Meldungen und Pressemitteilungen
Die GRS bemüht sich um eine verständliche und sorgfältige Kommunikation. Unsere Ansprüche an die Verständlichkeit und Qualität der Informationen orientieren sich an den Leitlinien einer guten Wissenschaftskommunikation.
Seit etwa 10 Jahren übt unser GRS-Kollege Dr. Michael Maqua im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Funktion des INES-Officers für Deutschland aus. INES steht für „International Nuclear and radiological Event Scale“, eine Skala zur Einordnung von nuklearen Ereignissen und Unfällen. Mehr als 70 Länder nutzen derzeit INES. Der gelernte Ingenieur ist im internationalen Projektmanagement tätig und steht uns im Interview Rede und Antwort zu seiner Arbeit als INES-Officer.
Die Sicherheitsforschung für kerntechnische Anlagen ist einer der Arbeitsschwerpunkte der GRS. Insbesondere mit dem Reaktorunfall in Fukushima beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit mehreren Jahren. Einer der Fachleute auf diesem Gebiet ist Dr. Martin Sonnenkalb, Leiter der Abteilung Containment. Er und sein Team befassen sich, vereinfacht gesagt, mit den Abläufen, die während Störfällen im Sicherheitsbehälter (Containment) eines Kernkraftwerks ablaufen. Mit ihm sprechen wir anlässlich des 7. Jahrestages des Reaktorunfalls in Fukushima unter anderem darüber, was Aufnahmen aus dem Inneren der Reaktorgebäude mit seiner Arbeit zu tun haben.
Forscher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) haben ein System zur Messung von Radon und anderen natürlichen Radionukliden entwickelt. Mit dem Monitoring-System lassen sich erstmalig Messungen in heißen Thermalwässern durchführen, die für die Produktion von Wärme und Strom durch Tiefengeothermie genutzt werden.
Am 8. und 9. Mai veranstaltet die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln das „GRS Fachgespräch 2017“. Im Mittelpunkt der Fachtagung, an der rund 150 Vertreter von Forschungs- und Gutachterorganisationen, Behörden und der Industrie teilnehmen werden, steht das 40-jährige Jubiläum der GRS. Der fachliche Fokus des Plenartags liegt auf der Endlagerung radioaktiver Abfälle.
Vom 7. bis 8. November 2016 richtet die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Frankreich und Belgien in München das EUROSAFE Forum aus.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH hat Herrn Dipl.-Ing. Uwe Stoll mit Wirkung zum 1. Juli 2016 zum neuen technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer der GRS bestellt. Stoll tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Frank-Peter Weiß an, der aus Altersgründen aus der GRS ausgeschieden ist.
Anlässlich des fünften Jahrestages des Reaktorunfalls in Fukushima veröffentlicht die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) die fünfte, vollständig überarbeitete Version ihres Berichts „Fukushima Daiichi 11. März 2011 ‒ Unfallablauf, radiologische Folgen“. Der Bericht gibt einen Überblick über den bis Anfang 2016 erreichten Kenntnisstand zu Ursachen und Ablauf des Unfalls.
Am 11. März 2016 jährt sich der Reaktorunfall in Fukushima zum fünften Mal. Ein schweres Erdbeben vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshu und der dadurch ausgelöste Tsunami verwüsteten 2011 weite Gebiete im Osten Japans und forderten mehr als 20.000 Menschenleben. Am Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi verursachten das Beben und der Tsunami den fast vollständigen Ausfall der Stromversorgung in nahezu allen der insgesamt sechs Reaktorblöcke. In der Folge kam es zum schwersten Reaktorunfall nach Tschernobyl. Die Höhe der Freisetzungen radioaktiver Stoffe führte dazu, dass der Unfall auf der höchsten Stufe der International Nuclear and Radiological Event Scale (INES 7) eingeordnet wurde.
Gemeinsam mit ihren Projektpartnern, der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), der DBE Technology GmbH (DBE TEC) und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung (IFF), hat die GRS einen Prototyp des weltweit ersten virtuellen Untertagelabors VIRTUS entwickelt. Die Plattform soll neben der weiteren Erforschung der in einem Endlager stattfindenden Prozesse und Wechselwirkungen auch einen Beitrag zur Endlagersuche leisten und zum besseren Verständnis in der Öffentlichkeit beitragen. Wesentliche Ergebnisse der bisherigen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden jetzt in einem Bericht veröffentlicht.
Seit 20 Jahren forscht die GRS an ihrem Standort in Braunschweig zu allen wesentlichen Aspekten einer dauerhaft sicheren Endlagerung radioaktiver Abfälle. Anlässlich dieses Jubiläums lädt das Endlagerforschungszentrum am 4. Juli 2015 zu einem Tag der offenen Tür ein. Bei Laborführungen, Vorträgen und Fragerunden können Interessierte Endlagerforschung hautnah erleben.