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Weltkarte

Internationales

Unsere Fachleute arbeiten in internationalen Gremien, Kommissionen, Netzwerken, Kooperationen und Projekten länderübergreifend daran, die nukleare Sicherheit weiterzuentwickeln.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GRS sind unter anderem vertreten in Arbeitsgruppen der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA), der Nuclear Energy Agency der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD NEA), der European Nuclear Safety Regulators Group (ENSREG) sowie der Western European Nuclear Regulators Association (WENRA).

Internationale Projekte und Forschungsvorhaben 

Rund ein Drittel unseres Auftragsvolumens stammt aus internationalen Projekten. Dabei handelt es sich zur Hälfte um Vorhaben, die aus Mitteln des Bundes finanziert werden. Einer der Schwerpunkte liegt seit Anfang der 1990er Jahre auf Projekten zur Förderung der nuklearen Sicherheit in Mittel- und Osteuropa. In diesen Vorhaben unterstützen wir ausländische Aufsichtsbehörden durch Beratung, Know-how-Transfer oder Sachverständigenarbeit. Daneben beteiligen wir uns an internationalen Programmen und Vorhaben, die von der EU und internationalen Institutionen wie der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) finanziert werden.

Wir sind auch unmittelbar im Auftrag ausländischer Behörden tätig. Die GRS nimmt beispielsweise für die niederländische und britische Aufsichts- und Genehmigungsbehörde Aufgaben einer Technischen Sicherheitsorganisation (TSO) wahr und unterstützt diese durch sicherheitstechnische Untersuchungen und die Weiterentwicklung des jeweiligen nationalen kerntechnischen Regelwerks. 


Bilaterale Kooperationen

Die GRS unterhält bilaterale Kooperationsabkommen mit einer Vielzahl von Fachorganisationen und Behörden in Europa, Afrika, Amerika, und Asien. Die Inhalte dieser Kooperationen reichen vom regelmäßigen fachlichen Austausch über gemeinsame Forschung und Entwicklung bis hin zur Beratung in konkreten technisch-wissenschaftlichen Fragestellungen. 


ETSON - European Technical Safety Organisations Network 

Die GRS hat 2006 zusammen mit dem französischen Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire (IRSN) und dem belgischen Bel V das European Technical Safety Organisations Network (ETSON) gegründet. Mittlerweile hat sich das Netzwerk erweitert um TSO aus Finnland, Litauen, Italien, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn. Assoziierte Mitglieder sind derzeit Großbritannien, Japan, Russland und die Ukraine. ETSON setzt sich ein für die Harmonisierung von Methoden für Sicherheitsbewertungen, für die Zusammenarbeit seiner Mitglieder und die Nachwuchsförderung. Das Netzwerk organisiert jährlich mit der EUROSAFE-Konferenz eine internationale Fachtagung zu den Themen nukleare Sicherheit, Entsorgung radioaktiver Abfälle und Strahlenschutz.