NAWAK - Wasserversorgung in Zeiten von Klimawandel und demographischem Wandel
Für das Projekt, das den Namen NAWAK („Entwicklung nachhaltiger Anpassungsstrategien für die Infrastrukturen der Wasserwirtschaft unter den Bedingungen des klimatischen und demographischen Wandels“) trägt, untersuchen die Forscher beispielhaft die Wasserversorgung in drei deutschen Regionen:
• das Einzugsgebiet des Wasserwerks Sandelermöns des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes an der Nordseeküste
• das Elbe-Weser-Dreieck am Beispiel der Wasserversorgungen im Stader Land und im Land Hadeln sowie
• das Versorgungsgebiet der Heidewasser GmbH in Sachsen-Anhalt.
Jede dieser Regionen ist mit speziellen Fragestellungen konfrontiert. Die Wasserversorger an Elbe und Nordsee beschäftigt vor allem die Salzwasserproblematik. In den deutschen Küstenregionen dringt schon jetzt die Grenze zwischen Süß- und Salzwasser im Untergrund weiter in Richtung Inland. In einigen Regionen Sachsen-Anhalts stellt dagegen die fortschreitende Landflucht die Wasserversorger vor technische Probleme. Grund dafür ist, dass die Infrastrukturen der Wasserversorger zu wenig genutzt werden.
Im Projekt NAWAK untersuchten die Forschenden in einem ersten Schritt den Einfluss des Klimawandels und der demographischen Entwicklung auf die Wasserversorgung. Für Beeinträchtigungen der Wasserversorger leiten sie verschiedene Szenarien ab und bewertet deren Folgen. Dabei kamen unter anderem Rechenprogramme zum Einsatz, mit denen sich Wasserhaushalt und Grundwasserbewegungen modellieren und vorhersagen lassen. Basierend auf diesen Untersuchungen formulierten die Forscherinnen und Forscher in einem zweiten Schritt Anpassungsstrategien für die Wasserversorgung. Da sich die Probleme von Region zu Region unterscheiden und die Wasserwirtschaft dezentral organisiert ist, lassen sich keine allgemeingültigen Anpassungsstrategien für alle deutschen Wasserversorger formulieren. Die Fachleute suchten im NAWAK-Projekt deshalb nach individuellen Strategien, die auch konkrete Maßnahmen beinhalten.
Projekt-Highlights Umwelt und Energie
Das Forscherteam der GRS hat eine zentrale Datenbank für alle für den Strahlenschutz relevanten Informationen zu den Wasserversorgungsanlagen in Deutschland entwickelt.