Auswahl aktueller Projekte
Wir haben eine Auswahl an Projekten aus unseren Themengebieten Reaktorsicherheit, Stilllegung und Rückbau, Zwischenlagerung, Endlagerung, Sicherung, Strahlenschutz und Umwelt und Energie zusammengestellt, damit Sie sich einen Eindruck machen können, wie unsere Arbeit als Forschungs- und Gutachterorganisation konkret aussieht.

Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle muss sicher sein sowohl während der Bau- und Betriebsphase als auch in der Phase , wenn die Abfälle eingeschlossen und Strecken und Schächte verschlossen sind. Wie diese beiden Phasen miteinander zusammenhängen und sich beeinflussen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS und der BGE Technology GmbH gemeinsam untersucht.

Eine eindeutige Beschreibung der Strahlenbelastung für das Personal stellt in der interventionellen Radiologie eine große Herausforderung dar. Gründe dafür sind die Vielfalt und Vielzahl der Anwendungen, die unterschiedlichen Dauern sowie die Komplexität der Maßnahmen. Hinzu kommt, dass sich das medizinische Personal während der Eingriffe bewegt und verschiedene Körperteile und Organe unterschiedlichen Strahlenbelastungen ausgesetzt sind. Die GRS hat mit der Uniklinik Augsburg in einem Projekt die Datenlage hierzu verbessert.

Forscherinnen und Forscher verschiedener deutscher Institutionen haben in einem gemeinsamen Projekt die passiven Sicherheitssysteme von Kernkraftwerken unter die Lupe genommen.

Wird ein Kernkraftwerk endgültig abgeschaltet und speist keinen Strom mehr in das Versorgungsnetz ein, beginnt die sogenannte Nachbetriebsphase. Diese kann mehrere Jahre dauern und endet, wenn der Betreiber von der zuständigen Aufsichtsbehörde eine Genehmigung zu Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes erhält. Während der Nachbetriebsphase kann der Betreiber in Abstimmung mit der zuständigen Aufsichtsbehörde bereits Vorbereitungen für den Rückbau der Anlage treffen.

Forscher der GRS haben gemeinsam mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und dem Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen (GZG) im Projekt ANEMONA neue Methoden und Techniken entwickelt und erprobt, mit denen die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen verbessern lässt.

Das Projekt zielte darauf ab, Methoden für die Analyse des Brennstabverhaltens zu entwickeln.

Die GRS beobachtet in ihrem Forschungsprojekt ZIESEL die Bewegung von Wasser und Gas und der darin vorhandenen radioaktiven Stoffe in Endlagern.

Die GRS hat von 2013 bis 2016 im Auftrag des Bundesforschungsministeriums (BMBF) die veränderte Situation der Wasserwirtschaft in Deutschland untersucht. Gemeinsam mit vier deutschen Wasserversorgern, dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik, dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und der TU Braunschweig entwickeln die Wissenschaftler Strategien für Wasserversorger, um sich an die erwarteten Änderungen anzupassen und unser Trinkwasser langfristig zu sichern.

Die GRS hat sich von 2011 bis 2013 in dem Forschungsvorhaben „Vorläufige Sicherheitsanalyse Gorleben“ (VSG) zusammen mit acht weiteren Projektpartnern mit verschiedensten Fragen zum Standort Gorleben und zu grundsätzlichen methodischen Fragestellungen der Endlagerung beschäftigt. Gefördert wurde das Vorhaben mit Mitteln des Bundesumweltministeriums (BMU).

Im Verbundvorhaben Geo-Dat sollte eine thermodynamische Datenbasis aufgebaut werden, mit deren Hilfe komplexe geochemische Prozesse in tiefen geothermischen Schichten des norddeutschen Beckens berechnet werden können. Eine besondere Herausforderung bestand in der Modellierbarkeit der druck- und temperaturabhängigen Löslichkeit bestimmter scale-bildender Mineralphasen in hochsalinaren Lösungen.