RepoTREND - Das Programmpaket zur integrierten Langzeitsicherheitsanalyse von Endlagersystemen
Bei der Ausbreitung der Schadstoffe vom Endlager in die Biosphäre werden drei voneinander im Wesentlichen unabhängige Teilsysteme betrachtet: das Nahfeld, die Geosphäre und die Biosphäre. Entsprechend modular ist RepoTREND aufgebaut. RepoTREND liefert damit die Möglichkeit, Prozesse in den einzelnen Endlagerbereichen zu modellieren: eine eventuelle Freisetzung von Schadstoffen aus dem Endlager, ihren Transport mit dem tiefen Grundwasser in der Geosphäre in das oberflächennahe Grundwasser und letztendlich bis zum menschlichen Organismus sowie die damit verbundenen radiologischen Konsequenzen.
Komponenten der aktuellen Version 4.5
Nahfeldmodule:
- LOPOS: Prozesse in einem Grubengebäude im Salzgestein,
- CLAYPOS: Prozesse in einem Endlager im Ton- und Kristallingestein,
Fernfeldmodule der Familie GeoTREND:
- POSA: Schadstofftransport in vollgesättigten porösen Medien,
- FRAME: Schadstofftransport in vollgesättigten geklüftet-porösen Medien unter der Berücksichtigung der Matrixdiffusion,
- COFRAME: Kolloid beeinflusster Transport von Schadstoffen in vollgesättigten geklüftet-porösen Medien bei kinetisch kontrollierten Interaktionsprozessen,
- BioTREND: Berechnung von Strahlenbelastungen in der Biosphäre,
- XENIA: grafische Benutzeroberfläche zur Dateneingabe,
- RepoSTAR: ein Rahmen zur probabilistischen Analyse.
Zurzeit wird ein neues Rechenmodul NaTREND entwickelt, mit dem die Freisetzung von Schadstoffen und ihr zweiphasiger Transport durch das Nahfeld simuliert werden können.
Projekt-Highlights Endlagerung
Hauptziel von THEREDA ist die Erstellung einer umfassenden und konsistenten thermodynamischen Referenzdatenbasis für geochemische Modellrechnungen. Dabei fokussieren die Arbeiten auf die besonderen Bedingungen im Nahfeld eines Endlagers für radioaktive Abfälle in Deutschland.
Im Projekt RESUS haben die Forschenden den Fokus auf die zentralen Elemente der vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen gelegt. Dabei geht es um die Frage, ob und gegebenenfalls welche Mengen an radioaktiven Stoffen über einen Zeitraum von bis zu einer Million Jahren aus dem Endlager austreten könnten.