Meldungen und Pressemitteilungen
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Geotechnische Barrieren tragen in einem Endlager mit dazu bei, radioaktive Abfälle sicher und langfristig im tiefen Untergrund einzuschließen. Das Verschlusssystem „Sandwich“ mit seiner wechselnden Folge von Dicht- und Filtersegmenten wird zurzeit in einem großmaßstäblichen Experiment als geotechnische Barriere getestet. Die GRS hat bei dem Projekt im internationalen Felslabor Mont Terri die fachliche Leitung inne.
Die Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Förderkonzept FORKA – Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen innerhalb des Rahmenprogramms „Erforschung von Universum und Materie – ErUM“ wurde am 25.06.2021 im Bundesanzeiger veröffentlicht.
Aerosole sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Mithilfe von Simulationsmodellen lassen sich die Ausbreitungspfade der kleinen Teilchen jedoch nachvollziehen. Die Webanwendung Aerosol Control berechnet unter Berücksichtigung diverser Faktoren das individuelle Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken. Als Grundlage dienten die Ergebnisse eines Forschungsprojekts: Dabei wurde eine Simulationssoftware, die normalerweise die Ausbreitung von Aerosolen oder Gasen in Kernkraftwerken berechnet, angewendet, um die Ausbreitung und Konzentration von SARS-CoV-2-Aerosolen in Räumen zu berechnen.
Gut zehn Jahre nach dem Nuklearunfall von Fukushima steht der Atomausstieg in Deutschland kurz vor seinem Abschluss: Noch in diesem Jahr werden drei Anlagen endgültig vom Netz genommen, die letzten drei bis Ende des kommenden. Doch die Kernkraftwerke (KKW) werden längst nicht überall abgeschaltet – weltweit werden ganz unterschiedliche Wege hinsichtlich der Nutzung der Kernenergie zur Stromerzeugung eingeschlagen.
Am 26. April jährt sich die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl zum 35. Mal: Bei einem Experiment stieg die Leistung des Reaktors in Block 4 durch eine Reihe von Bedienfehlern übermäßig stark an, der Brennstoff und das Kühlmittel überhitzten.
Der Projektträger GRS (PT GRS) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine neue Ausschreibungsrunde der Initiative „Kompetenzerhalt in der Kerntechnik (KEK)“ gestartet.
Brennelemente enthalten den Kernbrennstoff, der in einem Kernkraftwerk (KKW) kontrolliert gespalten wird. Nach einiger Zeit sind die Brennelemente „abgebrannt“ und sie werden durch neue ersetzt. Die abgebrannten Brennelemente sind hochradioaktiver Abfall und sollen in Deutschland in tiefen geologischen Formationen endgelagert werden. Bis ein solches Endlager gefunden ist, werden die Brennelemente in speziellen Transport- und Lagerbehältern (TLB) in sogenannten Zwischenlagern verwahrt.
Bei der gegenwärtigen Covid-19-Pandemie gelten virenhaltige, luftgetragene Aerosole als wichtiger Übertragungsweg, insbesondere in unzureichend belüfteten Räumen. Um das diesbezügliche Infektionsrisiko fundiert abschätzen und zielgenaue Handlungsempfehlungen ableiten zu können, müssen das Aerosolverhalten sowie repräsentative Umgebungsbedingungen detailliert und realitätsnah berücksichtigt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS haben im Rahmen des Forschungsprojekts AeroCoV das für die Analyse von Stör- und Unfällen in Containments von Kernkraftwerken entwickelte und validierte Simulationsprogramm COCOSYS erstmals für die Berechnung der Ausbreitung von SARS-CoV-2-Aerosolen angewendet. Der zugehörige Forschungsbericht wurde jetzt veröffentlicht (Download rechts).
Gesichertes Wissen über die Entstehung, Ausbreitung und Verhinderung von Bränden ist unerlässlich, um die Brandsicherheit unter anderem von Kernkraftwerken (KKW) bewerten und verbessern zu können. Die GRS beteiligt sich daher fortlaufend an Forschungsprojekten zum Thema Brandschutz in kerntechnischen Anlagen, die unter der Schirmherrschaft der OECD Nuclear Energy Agency (NEA) durchgeführt werden.
Am 11. März 2011 ereignete sich vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshū das schwerste Erdbeben seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen in Japan. Das Beben und vor allem der dadurch verursachte Tsunami verwüsteten weite Gebiete im Osten Japans und führten zu einer enormen Zahl an Opfern: Zehn Jahre nach der Tragödie verzeichnen verschiedenen offizielle Statistiken rund 20.000 Todesopfer, mehr als 2.500 Menschen gelten mit Stand Dezember 2020 noch als vermisst. Schätzungen zufolge wurden rund eine Million Gebäude zerstört oder beschädigt.