Auswahl aktueller Projekte
Wir haben eine Auswahl an Projekten aus unseren Themengebieten Reaktorsicherheit, Stilllegung und Rückbau, Zwischenlagerung, Endlagerung, Sicherung, Strahlenschutz und Umwelt und Energie zusammengestellt, damit Sie sich einen Eindruck machen können, wie unsere Arbeit als Forschungs- und Gutachterorganisation konkret aussieht.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS haben in einem vom Bundesumweltministerium finanzierten Forschungsvorhaben untersucht, wie Radon am Arbeitsplatz gemessen und seine Ausbreitung in Gebäuden modelliert werden kann.
Die GRS hat zusammen mit Partnern der Bergische Universität Wuppertal (BUW), der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH, des Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und von Uniper Energy Storage GmbH (UST) aktuell im Verbundprojekt „Portal Green“ Leitfäden zu technischen und genehmigungsrechtlichen Anforderungen für den Bau und Betrieb von Power-to-Gas-Anlagen und für ihre Nutzungszweige entwickelt.
Bei der Bewertung von Endlagersystemen in Kristallingestein ist die mögliche Klüftung des Gesteins eine anspruchsvolle Variable. Im Forschungsprojekt CHRISTA-II haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS Modellierungen für ein solches System entwickelt und untersucht, welchen Einfluss verschiedene Parameter auf den unterirdischen Schadstofftransport im Laufe von Jahrtausenden haben können.
Hitze und Trockenheit haben Westeuropa seit Monaten fest im Griff: So liest man immer wieder von Waldbränden, ausgetrockneten Flüssen und sogar Problemen mit der Trinkwasserversorgung – Phänomene, die durch den Klimawandel zukünftig wohl noch verstärkt werden und auch vor wasserreichen Ländern wie Deutschland keinen Halt machen. So rief beispielsweise der Berliner Senat letzte Woche die Bürgerinnen und Bürger wegen zunehmender Trockenheit zum Wassersparen auf. Im Verbundprojekt go-CAM wurde unter Beteiligung eines Forscherteams der GRS ein Tool entwickelt, mit dem Entscheidungsträger in Behörden und Unternehmen Kriterien für ein nachhaltiges Trinkwassermanagement definieren können.
Im Projekt „Entwicklung einer Methode zur Diversitätsbewertung von komplexen elektronischen Komponenten für den Einsatz in sicherheitstechnischen Einrichtungen in Kernkraftwerken“ haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS komplexe elektronische Komponenten (KEK) untersucht.
Ein Endlager für hochradioaktive Abfälle muss sicher sein sowohl während der Bau- und Betriebsphase als auch in der Phase , wenn die Abfälle eingeschlossen und Strecken und Schächte verschlossen sind. Wie diese beiden Phasen miteinander zusammenhängen und sich beeinflussen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS und der BGE Technology GmbH gemeinsam untersucht.
Eine eindeutige Beschreibung der Strahlenbelastung für das Personal stellt in der interventionellen Radiologie eine große Herausforderung dar. Gründe dafür sind die Vielfalt und Vielzahl der Anwendungen, die unterschiedlichen Dauern sowie die Komplexität der Maßnahmen. Hinzu kommt, dass sich das medizinische Personal während der Eingriffe bewegt und verschiedene Körperteile und Organe unterschiedlichen Strahlenbelastungen ausgesetzt sind. Die GRS hat mit der Uniklinik Augsburg in einem Projekt die Datenlage hierzu verbessert.
Forscherinnen und Forscher verschiedener deutscher Institutionen haben in einem gemeinsamen Projekt die passiven Sicherheitssysteme von Kernkraftwerken unter die Lupe genommen.
Wird ein Kernkraftwerk endgültig abgeschaltet und speist keinen Strom mehr in das Versorgungsnetz ein, beginnt die sogenannte Nachbetriebsphase. Diese kann mehrere Jahre dauern und endet, wenn der Betreiber von der zuständigen Aufsichtsbehörde eine Genehmigung zu Stilllegung und Abbau des Kernkraftwerkes erhält. Während der Nachbetriebsphase kann der Betreiber in Abstimmung mit der zuständigen Aufsichtsbehörde bereits Vorbereitungen für den Rückbau der Anlage treffen.
Forscher der GRS haben gemeinsam mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und dem Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität Göttingen (GZG) im Projekt ANEMONA neue Methoden und Techniken entwickelt und erprobt, mit denen die Wirtschaftlichkeit von Geothermieanlagen verbessern lässt.