(GRS 370) Generalisierte Konzepte für Maßnahmen bei nuklearen und radiologischen Notfällen
Im Vorhaben 3610S60014 hat die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH ein einheitliches Maßnahmenkonzept zur Verbesserung der Nutzbarkeit von Unterstützungs- und Informationssystemen für den Notfallschutz sowie zur Verbesserung der Planung von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt, das auf das gesamte Spektrum nuklearer und radiologischer Notfälle anwendbar ist. Aus dem Konzept können Kriterien und übersichtliche Prozeduren für die Lagebewertung und Entscheidungsfindung über Maßnahmen abgeleitet werden, die in Unterstützungssystemen zur Lagebewertung und Entscheidungsfindung umgesetzt werden können. Dabei zielt das Vorhaben auf die Zusammenschau und Integration verfügbarer Maßnahmenkonzepte aus dem Bereich des anlagenexternen Notfallschutzes, der ABC-Gefahrenabwehr und der nuklearspezifischen Gefahrenabwehr in einen Gesamtansatz ab.
Die Untersuchungen dienen auch als Basis für die Weiterentwicklung und Optimierung von Entscheidungshilfesystemen zur schnellen Unterstützung von Entscheidungsfindung und für die Bereitstellung von Informationen. Die Umsetzungsmöglichkeiten dieses Konzepts in Entscheidungshilfesystemen werden exemplarisch durch das im Rahmen des Vorhabens entwickelte Programm „Schneller Einstieg in Maßnahmenoptionen für nukleare und radiologische Notfälle“ (SIMONA) demonstriert. Mit der Entwicklung von SIMONA wird insbesondere eine Basis für die weitere Erprobung und Nutzung dieser Ansätze in Schulungen und Übungen sowie die Grundlagen für Nutzungsmöglichkeiten derartiger Ansätze in anderen Prognosesystemen geschaffen.
Anhang zum Bericht GRS-370