(GRS-S 47) Tschernobyl: Gesundheitliche Folgen - BMU-Sachstandsbericht Nr. 1

GRS

Durch den Brand im Block 4 des Atomkraftwerkes Tschernobyl am 26. April 1986 wurden gefährliche radioaktive Stoffe freigesetzt und großräumig verteilt. Dieser Unfall hat gezeigt, welches Gefährdungspotential bei der Nutzung der Kernenergie zuverlässig beherrscht werden muß. Auch wenn der Reaktortyp in Tschernobyl Auslegungsdefizite besaß, die bei westlichen Reaktoren nicht vorhanden sind, so hat dieser Unfall doch erhebliche Konsequenzen für den weltweiten Betrieb der  Atomkraftwerke gehabt. In einigen Staaten gibt es Bestrebungen oder Entscheidungen die Nutzung der Atomenergie möglichst schnell zu beenden. Dies ist auch das Ziel der gegenwärtigen Bundesregierung. Sie arbeitet aber gleichzeitig mit anderen Staaten und internationalen Organisationen zusammen, um nukleare Sicherheit und Strahlenschutz weltweit auf höchstmöglichem Niveau zu gewährleisten, so lange noch Atomkraftwerke betrieben werden.