(GRS-S-59 Band 2) PORTAL GREEN - Technischer Leitfaden für Power-to-Gas-Anlagen - Errichtung, Inbetriebnahme und Betrieb

M. Koralewicz, J. Glandien, J, Hüttenrauch, A. Wehling, B. Fricke, F. Künkel, C. Heitsch, M. Jopen, P. Ziegeroski, M. Panofen, C. Y. Tang

Der Leitfaden „PORTAL GREEN – Power-to-Gas-Leitfaden zur Integration Erneuerbarer Energien“ entstand im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekts und bietet Hilfestellungen bei der Errichtung, der Inbetriebnahme und dem Betrieb von kommerziell genutzten Power-to-Gas-Anlagen. Der Leitfaden gliedert sich in einen genehmigungsrechtlichen und einen technischen Teil, die beide intensiv mit fachkundigen Behördenvertretern abgestimmt und diskutiert wurden.
Der hier vorliegende zweite Teil richtet sich hauptsächlich an Betreiber solcher Anlagen mit dem Ziel, eine mögliche Anwendung derzeit bestehender technischer Regelwerke und rechtlicher Anforderungen aufzuzeigen, die nicht explizit auf PtG-Anlagen angepasst sind und daher entsprechend interpretiert werden müssen. Darüber hinaus werden die relevanten Aufgaben und Pflichten eines Betreibers dargestellt, die er erfüllen muss, wenn er gleichzeitig als Hersteller der Gesamtanlage gilt. Obwohl oftmals künftige Betreiber angesprochen werden, soll der technische Leitfaden als Unterstützung für alle Menschen dienen, die von der ersten Planung über die Herstellung bis zum Betrieb von PtG-Anlagen einbezogen werden.
Um im Rahmen des Leitfadens möglichst viele Anlagenszenarien abzudecken, wurde eine Referenzanlage inkl. ihrer Systemgrenzen und Nutzungszweige entwickelt (Kap. 2). Von dieser Referenzanlage wurden verschiedene Referenzfälle abgeleitet, anhand derer die verschiedenen zu berücksichtigenden Anforderungen und Pflichten aus Verordnungen, Gesetzen und technischen Regelwerken für den Bau und Betrieb von PtG-Anlagen abgeleitet wurden. Alle im Dokument beschriebenen Verfahren, anzuwendenden Gesetze und technischen Regelwerke basieren auf diesen Referenzfällen. Der Leitfaden enthält zudem eine Vielzahl an Gesetzes- und Literaturverweisen und gibt der Leserschaft damit die Möglichkeit, die Rechtslage nachzuvollziehen und sich ggf. eine eigene Meinung zu bilden bzw. tiefer gehend zu einzelnen Fragestellungen zu recherchieren.