(GRS 611) Erforschung sicherheitsbezogener Personalhandlungen und Bestimmung erforderlicher Vorkehrungen für Nachbetrieb, Stilllegung und Rückbau von kerntechnischen Anlagen
Der vorliegende Bericht stellt eine Methode zur Erfassung sicherheitsrelevanter Arbeitsvorhaben und zur Bestimmung von potenziellen Fehlern, Fehlerkonsequenzen und möglichen Vorkehrungen für Nachbetrieb, Rückbau und Stilllegung vor. Arbeitsvorhaben umfassen sowohl Instandhaltungsmaßnahmen, Änderungen, Nach- und Umrüstungen als auch Entsorgungs- und Abbauarbeiten. Sicherheitsrelevanz beinhaltet neben der nuklearen Sicherheit der Anlage auch die radiologische Sicherheit von Personen und der Umwelt. Die Erweiterungen des Anwendungsbereiches und der Definition von sicherheitsrelevanten Arbeitsvorhaben stellen dabei die beiden hauptsächlichen Anpassungen in Bezug auf die Ergebnisse des Vorgängerprojekts 3606R02562 dar. Die Methode gliedert sich in zwei Teile. In Teil 1 der Methode werden sicherheitsrelevante Arbeitsvorhaben bestimmt. In Teil 2 der Methode werden die identifizierten sicherheitsrelevanten Arbeitsvorhaben in einzelne Personalhandlungen zerlegt und für diese detailliert potenzielle Fehler, leistungsbestimmende Faktoren, Fehlerkonsequenzen sowie Fehlervorkehrungen ermittelt.