Meldungen und Pressemitteilungen
Die GRS bemüht sich um eine verständliche und sorgfältige Kommunikation. Unsere Ansprüche an die Verständlichkeit und Qualität der Informationen orientieren sich an den Leitlinien einer guten Wissenschaftskommunikation.

Fachleute der GRS entwickeln Rechencode, mit dem myonen-radiographische Aufnahmen simuliert werden können, um zu prüfen, inwieweit sich die Methode zur Untersuchung von Lagerbehältern für abgebrannte Brennelemente eignet

Am 31.12. stellen drei der letzten sechs deutschen Reaktorblöcke den Leistungsbetrieb ein: Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C. Brokdorf lieferte seit Dezember 1986 Strom ins Netz, Grohnde und Gundremmingen C bereits seit Anfang 1985 – zusammen kommen die Reaktorblöcke also auf eine Betriebsdauer von über hundert Jahren. Die letzten drei Blöcke (Isar 2, Emsland und Neckarwestheim II) werden am 31.12.2022 abgeschaltet.

„Das Internet brennt“ – so hieß es Mitte Dezember 2021, als eine Sicherheitslücke im Java-Framework log4j bekannt wurde, die ein breites Spektrum an IT-Angriffen ermöglichte. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gab daraufhin die höchste Warnstufe „rot“ aus, etliche Unternehmen weltweit sind betroffen. Fachleute der GRS analysieren im Auftrag des Bundesumweltministeriums IT-Angriffe und -Sicherheitsvorfälle, die auch für deutsche kerntechnische Anlagen und Einrichtungen relevant sein können, um diese entsprechend zu schützen.

GRS veröffentlicht neue Version ihres Programmpaketes AC²

Was wir machen und wieso - erklärt in 81 Sekunden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat eine neue Initiative zur Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ins Leben gerufen, die zu Themen aus dem Bereich der nuklearen Sicherheit forschen.

Dampferzeuger-Heizrohre in Druckwasserreaktoren sind starken Belastungen wie hohen Temperaturen oder großen Druckdifferenzen ausgesetzt. In Verbindung mit möglichen korrosiven Einwirkungen durch Ablagerungen im Außenbereich der Rohre können diese Beanspruchungen im ungünstigsten Fall zu Leckagen führen, die wiederum Einfluss auf die Betriebssicherheit haben könnten. Ein Forscherteam der GRS und der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart hat deshalb mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und des Bundeswirtschaftsministeriums vertiefende Untersuchungen zu solchen Leckagen durchgeführt. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben nun ein Strömungsmodell entwickelt, mit dem sich die Leckrate des ausströmenden Mediums noch genauer als bislang möglich bestimmen lässt.

Keine Frage, ein Endlager für hochradioaktive Abfälle muss sicher sein. Das gilt sowohl für die Phase, während derer das Endlager gebaut und betrieben wird, als auch für die Phase danach, wenn die Abfälle eingeschlossen und sämtliche Strecken und Schächte verschlossen sind. Wie diese beiden Phasen miteinander zusammenhängen und sich gegenseitig beeinflussen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS und der BGE Technology GmbH in einem gemeinsamen Forschungsprojekt untersucht.

Um den sicheren Betrieb von technischen Einrichtungen wie beispielsweise Kernkraftwerken (KKW) zu gewährleisten, ist es wichtig, mögliche Risikofaktoren kontinuierlich zu ermitteln und zu analysieren. Neben der technischen Sicherheit ist der sogenannte Human Factor, also der menschliche Einfluss und Beitrag, für den sicheren Betrieb von Anlagen von entscheidender Bedeutung. Menschlich-organisatorische Aspekte sind daher ein nicht zu unterschätzender Aspekt der Sicherheitsforschung. Wissenschaftler der GRS haben nun in einer Studie organisatorische Faktoren identifiziert, die die Anlagensicherheit negativ beeinflussen können. Damit sind spezifische Eigenschaften gemeint, welche die Struktur der Organisation (Aufbauorganisation), die Organisation der Tätigkeiten und Prozesse (Ablauforganisation) sowie die Unternehmenskultur betreffen.
GRS begleitet Stilllegung, Rückbau und Entsorgung kerntechnischer Versuchsanlagen