Meldungen und Pressemitteilungen
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Der Projektträger GRS (PT GRS) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine neue Ausschreibungsrunde der Initiative „Kompetenzerhalt in der Kerntechnik (KEK)“ gestartet.

Brennelemente enthalten den Kernbrennstoff, der in einem Kernkraftwerk (KKW) kontrolliert gespalten wird. Nach einiger Zeit sind die Brennelemente „abgebrannt“ und sie werden durch neue ersetzt. Die abgebrannten Brennelemente sind hochradioaktiver Abfall und sollen in Deutschland in tiefen geologischen Formationen endgelagert werden. Bis ein solches Endlager gefunden ist, werden die Brennelemente in speziellen Transport- und Lagerbehältern (TLB) in sogenannten Zwischenlagern verwahrt.

Bei der gegenwärtigen Covid-19-Pandemie gelten virenhaltige, luftgetragene Aerosole als wichtiger Übertragungsweg, insbesondere in unzureichend belüfteten Räumen. Um das diesbezügliche Infektionsrisiko fundiert abschätzen und zielgenaue Handlungsempfehlungen ableiten zu können, müssen das Aerosolverhalten sowie repräsentative Umgebungsbedingungen detailliert und realitätsnah berücksichtigt werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS haben im Rahmen des Forschungsprojekts AeroCoV das für die Analyse von Stör- und Unfällen in Containments von Kernkraftwerken entwickelte und validierte Simulationsprogramm COCOSYS erstmals für die Berechnung der Ausbreitung von SARS-CoV-2-Aerosolen angewendet. Der zugehörige Forschungsbericht wurde jetzt veröffentlicht (Download rechts).

Gesichertes Wissen über die Entstehung, Ausbreitung und Verhinderung von Bränden ist unerlässlich, um die Brandsicherheit unter anderem von Kernkraftwerken (KKW) bewerten und verbessern zu können. Die GRS beteiligt sich daher fortlaufend an Forschungsprojekten zum Thema Brandschutz in kerntechnischen Anlagen, die unter der Schirmherrschaft der OECD Nuclear Energy Agency (NEA) durchgeführt werden.

Am 11. März 2011 ereignete sich vor der Ostküste der japanischen Hauptinsel Honshū das schwerste Erdbeben seit Beginn entsprechender Aufzeichnungen in Japan. Das Beben und vor allem der dadurch verursachte Tsunami verwüsteten weite Gebiete im Osten Japans und führten zu einer enormen Zahl an Opfern: Zehn Jahre nach der Tragödie verzeichnen verschiedenen offizielle Statistiken rund 20.000 Todesopfer, mehr als 2.500 Menschen gelten mit Stand Dezember 2020 noch als vermisst. Schätzungen zufolge wurden rund eine Million Gebäude zerstört oder beschädigt.

Unsere fünfteilige Reihe „10 Jahre Fukushima“ beleuchtet den Reaktorunfall in Japan aus verschiedenen Perspektiven. Diese Woche stellen wir die Erkenntnisse und Konsequenzen vor, die der Unfall national wie international für den Betrieb und die Aufsicht von Kernkraftwerken mit sich gebracht hat.

Neben der Bergung der hochradioaktiven Kernschmelze aus den betroffenen Reaktorblöcken stellt die Entsorgung enormer Mengen an kontaminiertem Wasser die größte Herausforderung bei der Sanierung des Standorts Fukushima Daiichi dar. Über eine Million Tonnen davon lagern in großen Tankarealen auf dem Anlagengelände. Während dort der Platz für neue Tanks bald erschöpft sein wird, vergrößert sich die Menge des Wassers mit jedem Tag.

Die Sicherheitsforschung für kerntechnische Anlagen ist einer der Arbeitsschwerpunkte der GRS. Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima Daiichi beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit dem Tag des Unfalls am 11.03.2011.

In unserer fünfteiligen Fukushima-Reihe anlässlich des 10. Jahrestages beschäftigen wir uns heute mit den Rückbauarbeiten. Der Rückbau eines Kernkraftwerks (KKW) ist ein langwieriger Prozess.

Der zweite Teil unserer Reihe „10 Jahre Fukushima“ beschäftigt sich mit den radiologischen Folgen der Ereignisse: Wie stark wurden Anlagengelände und Umgebung kontaminiert? Wie viele Menschen waren wie stark betroffen? Welche langfristigen Auswirkungen hat die Radioaktivität auf die Region und wie sieht die Situation heute aus?