Meldungen und Pressemitteilungen
Die GRS bemüht sich um eine verständliche und sorgfältige Kommunikation. Unsere Ansprüche an die Verständlichkeit und Qualität der Informationen orientieren sich an den Leitlinien einer guten Wissenschaftskommunikation.
In Deutschland sollen hochradioaktive Abfälle in tiefen geologischen Formationen endgelagert werden. Das Ziel dabei ist der sichere Einschluss der Abfälle in einem Bereich innerhalb eines Wirtsgesteins oder in einem Bereich, der durch ein Wirtsgestein überdeckt wird. Als Wirtsgesteine kommen Steinsalz, Tongestein oder Kristallingestein (z. B. Granit) in Betracht. Durch den Einschluss sollen die Abfälle über einen Zeitraum von einer Million Jahre von Mensch und Umwelt isoliert bleiben.
Seit 2015 koordiniert die GRS im Auftrag des Auswärtigen Amtes Projekte zur Verbesserung des physischen Schutzes an den ukrainischen Kernkraftwerksstandorten Rivne und Süd-Ukraine. Um sich einen Überblick über den Fortschritt der Arbeiten am Standort Südukraine zu verschaffen, besuchte die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, Ende November das Kraftwerk Süd-Ukraine. Der Generaldirektor des KKW-Standortes, Vladimir Lisnichenko, informierte die Gäste der Botschaft, Mitarbeiter des Kraftwerks und Vertreter von Partnerfirmen über den Umsetzungsstand der Sicherungsprojekte vor Ort. Zudem konnte während des Besuchs der Neubau eines Fahrzeugkontrollpunktes eingeweiht werden. Die GRS war mit ihrem technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführer, Uwe Stoll, und dem dreiköpfigen Projektteam vertreten.
Das Forum Kerntechnik 2020 – eine gemeinsame Veranstaltung des VdTÜV und der GRS – findet am 2. und 3. März in Berlin statt und gibt Herstellern und Betreibern kerntechnischer Anlagen, ingenieurtechnischen Beratern und Gutachtern sowie den atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden Gelegenheit zur Information und Diskussion über aktuelle Themenstellungen.
Im Rahmen des vom BMWi geförderten Forschungsvorhabens PORTAL GREEN ist Ende Januar ein erster Meilenstein erreicht worden: Es liegt nun eine Matrix vor, die verschiedene Nutzungspfade von Power-to-Gas-Anlagen strukturiert erfasst und im genehmigungsrechtlichen Rahmen einordnet.
Zweiter Workshop einer sechsteiligen Workshop-Reihe
Wenn ein Kernkraftwerk zurückgebaut wird, fallen einige Hunderttausend Tonnen an Bauschutt an. Nur einige Prozent dieser Abfälle weisen einen so hohen Anteil an radioaktiven Stoffen auf, dass sie als radioaktiver Abfall entsorgt werden müssen. Forscher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) und der Universität zu Köln arbeiten derzeit daran, eine neue Messmethode für die Untersuchung von Abfällen aus der Stilllegung von Kernkraftwerken zu etablieren, mit der Art und Menge der radioaktiven Stoffe in den Abfällen noch genauer und zuverlässiger bestimmt werden können.
Seit etwa 10 Jahren übt unser GRS-Kollege Dr. Michael Maqua im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Funktion des INES-Officers für Deutschland aus. INES steht für „International Nuclear and radiological Event Scale“, eine Skala zur Einordnung von nuklearen Ereignissen und Unfällen. Mehr als 70 Länder nutzen derzeit INES. Der gelernte Ingenieur ist im internationalen Projektmanagement tätig und steht uns im Interview Rede und Antwort zu seiner Arbeit als INES-Officer.

Die Sicherheitsforschung für kerntechnische Anlagen ist einer der Arbeitsschwerpunkte der GRS. Insbesondere mit dem Reaktorunfall in Fukushima beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit mehreren Jahren. Einer der Fachleute auf diesem Gebiet ist Dr. Martin Sonnenkalb, Leiter der Abteilung Containment. Er und sein Team befassen sich, vereinfacht gesagt, mit den Abläufen, die während Störfällen im Sicherheitsbehälter (Containment) eines Kernkraftwerks ablaufen. Mit ihm sprechen wir anlässlich des 7. Jahrestages des Reaktorunfalls in Fukushima unter anderem darüber, was Aufnahmen aus dem Inneren der Reaktorgebäude mit seiner Arbeit zu tun haben.
Forscher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) haben ein System zur Messung von Radon und anderen natürlichen Radionukliden entwickelt. Mit dem Monitoring-System lassen sich erstmalig Messungen in heißen Thermalwässern durchführen, die für die Produktion von Wärme und Strom durch Tiefengeothermie genutzt werden.
Am 8. und 9. Mai veranstaltet die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln das „GRS Fachgespräch 2017“. Im Mittelpunkt der Fachtagung, an der rund 150 Vertreter von Forschungs- und Gutachterorganisationen, Behörden und der Industrie teilnehmen werden, steht das 40-jährige Jubiläum der GRS. Der fachliche Fokus des Plenartags liegt auf der Endlagerung radioaktiver Abfälle.