Meldungen und Pressemitteilungen
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Das chinesische Kernkraftwerk (KKW) Shidaowan schaffte es kürzlich hierzulande in die Schlagzeilen: Laut einem in der Fachzeitschrift Joule veröffentlichten Paper soll durch Versuche belegt worden sein, dass ein Kernschmelzunfall in dem weltweit ersten kommerziell betriebenen Kugelhaufenreaktor ausgeschlossen und dieser deshalb „inhärent sicher“ sein soll. In diesem Beitrag wird beschrieben, wie dieser Reaktortyp funktioniert, was aus dem Versuch folgt und welche sicherheitstechnischen Herausforderungen sich dennoch stellen können.
Mit der Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke rückt die Stilllegung dieser Anlagen stärker in den Mittelpunkt. Doch der drohende Fachkräftemangel stellt die Branche vor große Herausforderungen. Fachleute der GRS arbeiten daher mit ihren Verbundpartnern in einem gerade angelaufenen Forschungsprojekt daran, Fachkräfte zukünftig effizienter qualifizieren und den Nachwuchs gezielter fördern zu können: Durch eine hybride Lernplattform mit VR- und AR-Elementen und eine innovative KI-Anwendung sollen Rückbauprozesse optimiert und die Branche zukunftssicher gemacht werden. Zusätzlich wird eine digitale Plattform entwickelt, um Genehmigungsprozesse transparenter und effizienter zu gestalten.
Am 10. und 11. September bringt das Projektträger-Netzwerk Deutschlands führende Institutionen, die für Bund und Länder Forschungs- und Innovationsprogramme umsetzen, in Berlin zusammen. Der Projektträger-Tag hat das Ziel, entscheidende Weichen für eine leistungsstarke Innovationslandschaft zu stellen, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Im Fokus stehen dazu der Transfer von Forschungsergebnissen in die Anwendung sowie einfachere und schnellere, vor allem digitale Förderverfahren. Organisiert wird der Projektträger-Tag im zweijährigen Turnus im Wechsel von einem Netzwerkmitglied. In diesem Jahr ist es das VDI Technologiezentrum.
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH hat Frau Dr. Florence-Nathalie Sentuc mit Wirkung zum 15. August 2024 zur neuen technisch-wissenschaftlichen Geschäftsführerin der GRS bestellt. Sie tritt die Nachfolge von Uwe Stoll an, der seit 2016 in dieser Position für die GRS tätig war.
Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen globalen Erwärmung treten auch in Europa vermehrt Hitze- und Dürreperioden auf, was sich unter anderem auf die Wasserverfügbarkeit und -temperatur auswirkt. Das hat auch Einfluss auf den Betrieb von Kernkraftwerken: In Belgien, Frankreich und der Schweiz mussten in den letzten Sommern bereits Kernreaktoren ihre Leistung drosseln. Auch in Deutschland liefen in den vergangenen Jahren Reaktoren bei Hitze mit reduzierter Leistung. Doch warum ist das so? Wie wirken sich Hitze und Trockenheit auf den Betrieb aus? Und sind diese Auswirkungen sicherheitstechnisch relevant?
Kernkraftwerke müssen gegen die Auswirkungen extremer Naturereignisse wie Starkregen, Flusshochwasser, Flutwellen oder Sturmfluten ausgelegt sein.
Die Ausschreibung zum zweiten Nuclear Innovation Prize ist gestartet. Bis zum 15. Oktober 2024 können Fachleute Innovationen aus dem kerntechnischen Bereich einreichen.
Die EU-Kommission hat eine Ergänzung des Euratom-Arbeitsprogramms 2023-2025 veröffentlicht.
Die GRS veranstaltet einmal jährlich den SEDS-Workshop zur Sicherheit der längerfristigen trockenen Zwischenlagerung von bestrahlten Brennelementen. Ziel ist es dabei, Expertinnen und Experten zusammenzubringen und aktuelle Entwicklungen und Themen vorzustellen und zu diskutieren.
Mehr als 100 Forschende sind vom 9. bis 11. April 2024 zum diesjährigen Seminar für das Förderprogramm FORKA - Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen des Bundesforschungsministeriums (BMBF) nach Berlin gekommen, um neben dem wissenschaftlichen Diskurs neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.