Meldungen und Pressemitteilungen
Die GRS bemüht sich um eine verständliche und sorgfältige Kommunikation. Unsere Ansprüche an die Verständlichkeit und Qualität der Informationen orientieren sich an den Leitlinien einer guten Wissenschaftskommunikation.
Die Ausschreibung zum zweiten Nuclear Innovation Prize ist gestartet. Bis zum 15. Oktober 2024 können Fachleute Innovationen aus dem kerntechnischen Bereich einreichen.
Die EU-Kommission hat eine Ergänzung des Euratom-Arbeitsprogramms 2023-2025 veröffentlicht.
Die GRS veranstaltet einmal jährlich den SEDS-Workshop zur Sicherheit der längerfristigen trockenen Zwischenlagerung von bestrahlten Brennelementen. Ziel ist es dabei, Expertinnen und Experten zusammenzubringen und aktuelle Entwicklungen und Themen vorzustellen und zu diskutieren.

Mehr als 100 Forschende sind vom 9. bis 11. April 2024 zum diesjährigen Seminar für das Förderprogramm FORKA - Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen des Bundesforschungsministeriums (BMBF) nach Berlin gekommen, um neben dem wissenschaftlichen Diskurs neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.

Am 26. April 1986 ereignete sich im ukrainischen Kernkraftwerk Tschernobyl der bislang schwerste Reaktorunfall seit Beginn der Kernenergienutzung. Wegen einer Reihe von Bedienfehlern und den Besonderheiten des Reaktortyps stieg die Leistung stark an, das Kühlmittel verdampfte schlagartig; der Reaktorkern wurde zerstört. Der Reaktor explodierte und fing Feuer. Dabei gelangten rund acht Tonnen radioaktiver Brennstoff in die Umwelt. Bis heute besteht eine in einem Umkreis von 30 Kilometern gebildete Sperrzone. Was vor Ort im letzten Jahr passierte und wie die GRS die Arbeiten am Standort unterstützt hat, erzählt der folgende Beitrag.

Letzte Woche bestätigte der Élysée-Palast, dass die französische Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ausgebaut werden soll. In dem Zusammenhang seien umfangreiche Investitionen vorgesehen. Bereits seit 2020 gibt es Pläne, ein weiteres Lagerbecken auf dem Anlagengelände zu errichten. In La Hague befinden sich noch radioaktive Abfälle aus Deutschland, die möglicherweise noch dieses Jahr zurückgeführt werden.

Am 11. März 2011 kam es in Japan in Folge des Tohoku-Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis zur schwersten Reaktorkatastrophe seit Tschernobyl: Die Blöcke 1 bis 4 des Kernkraftwerks (KKW) Fukushima Daiichi wurden durch Explosionen oder Kernschmelzen zerstört, aufgrund der Freisetzungen mussten mehr als 146.000 Menschen evakuiert werden.

In Deutschland leben rund 1,1 Millionen Menschen in sogenannten Radon-Vorsorgegebieten. In diesen Regionen ist in deutlich mehr Gebäuden als im bundesweiten Durchschnitt eine hohe Radon-Konzentration zu erwarten. Die neue GRS-App „Radon Dosis“ schätzt auf Basis gemessener oder geschätzter Radon-Werte die persönliche Strahlendosis am Wohn- und Arbeitsort.
Die russische Invasion beeinflusst das Leben und die Sicherheit der Menschen in der Ukraine auf vielen Ebenen. Mit der Einnahme der Kernkraftwerk-Standorte Tschernobyl, der inzwischen wieder unter ukrainischer Kontrolle ist, sowie Saporischschja sind auch kerntechnische Einrichtungen in die Kriegshandlungen mit einbezogen worden und damit auch vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Die GRS ist schon seit Jahrzehnten mit ukrainischen Partnerorganisationen im engen fachlichen Austausch, wobei auch die Sicherung der Anlagen, also der physische Schutz, eine Rolle spielt. Im Auftrag des Auswärtigen Amtes setzt die GRS gemeinsam mit ukrainischen und nationalen Partnern konkrete Maßnahmen um, die zu einer verbesserten Sicherung der dortigen Anlagen beitragen.

Seit der Annexion der Krim 2014 arbeitet die GRS mit ukrainischen Partnern zusammen, um die Sicherung kerntechnischer Einrichtungen im Land zu stärken. Die Projekte werden vom Auswärtigen Amt (AA) gefördert. Dr. Stephan Theimer, der eines dieser Projekte leitet, spricht in unserem Interview unter anderem über Herausforderungen, die der Krieg für den Arbeitsalltag mit sich bringt, was die derzeitige Situation für die Sicherung der Anlagen bedeutet und was er sich für die zukünftige Zusammenarbeit wünscht.