Europäische Kommission ergänzt aktuelles EURATOM-Programm

Die EU-Kommission hat eine Ergänzung des Euratom-Arbeitsprogramms 2023-2025 veröffentlicht.

Hauptbestandteil der Ergänzung ist die Ausschreibung zweier neuer Aktivitäten zur Vorbereitung einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) zur Fusionsenergie sowie zum Ausbau personeller Kapazitäten mit Fachkenntnissen im nuklearen und radiologischen Bereich.

Die erste Maßnahme zielt darauf ab, die Vorreiterrolle der EU auf dem Gebiet der Kernfusion zu erhalten, indem Interessengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor über eine europäische Plattform der Fusionsindustrie zusammengebracht werden. In diesem Rahmen soll auch eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP) für Fusionsenergie vorbereitet werden, um Hindernisse bei der Planung und dem Bau eines Fusionskraftwerks zu beseitigen.

Die zweite Maßnahme zielt darauf ab, den Mangel an Fachkräften auf dem Gebiet der Kerntechnik und des Strahlenschutzes in der EU zu bekämpfen. Dabei soll eine Strategie ausarbeitet und erprobt werden, die sich auf Ansätze aus verschiedenen Branchen, der Europäischen Beobachtungsstelle für Humanressourcen im Nuklearbereich (EHRO-N) und den Mitgliedstaaten stützt.

Für beide Maßnahmen stehen je 1,5 Mio. Euro zur Verfügung. Gefördert werden soll je ein Projekt/Konsortium. Die Ausschreibung läuft seit dem 28. Mai 2024. Die Einreichungsfrist endet am 17. September 2024.

Weitere Informationen finden sich im ausführlichen Arbeitsprogramm ab Seite 22 sowie auf dem Förder- und Ausschreibungsportal, über das auch die Vorschläge einzureichen sind.