Auswahl aktueller Projekte

Wir bearbeiten jährlich rund 450 Vorhaben. Dabei kommen eine Menge Wissen, Erfahrung und Teamgeist zum Einsatz.

Wir haben eine Auswahl an Projekten aus unseren Themengebieten Reaktorsicherheit, Stilllegung und Rückbau, Zwischenlagerung, Endlagerung, Sicherung, Strahlenschutz und Umwelt und Energie zusammengestellt, damit Sie sich einen Eindruck machen können, wie unsere Arbeit als Forschungs- und Gutachterorganisation konkret aussieht.

Ergebnisse 1 bis 10 von insgesamt 54
Sicherheitsbewertung von passiven Systemen bei Small Modular Reactors und Micro Modular Reactors
2024 - 2027

Sogenannte Small Modular Reactors (SMR) oder auch Micro Modular Reactors (MMR) werden derzeit von vielen Ländern für eine CO2-arme Energieerzeugung in Betracht gezogen – auch bei unseren direkten Nachbarn wie Frankreich, Polen oder Tschechien. Aufgrund der räumlichen Nähe benötigt Deutschland fachliche Kompetenz in diesem Themengebiet. Einerseits, um offene sicherheitstechnische Fragen zu klären und andererseits, um diese Konzepte eigenständig analysieren und bewerten zu können – zum Beispiel, wenn es zu einem Ereignis in einer grenznahen Anlage kommt.

Reaktorsicherheit
PORTAL GREEN II
PORTAL GREEN II: Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff
2023 - 2025

Die GRS entwickelt zusammen mit der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und dem Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) im Verbundprojekt „PORTAL GREEN II“ Leitfäden zu genehmigungsrechtlichen und technischen Aspekten der Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff.

Umwelt und Energie
Verunreinigungen in Radiopharmaka
Suche nach Verunreinigungen in Radiopharmaka
2022 - 2024

In der Abteilung Strahlen- und Umweltschutz befassen sich Kolleginnen und Kollegen in einem Forschungsprojekt mit der Frage, mit welchen Analysemethoden sich am effektivsten radioaktive Verunreinigungen in Radiopharmaka nachweisen lassen.

Strahlenschutz
Lagerbehälter mit abgebrannten Brennelementen in einem Zwischenlager
Bewertung besonderer Belastungszustände von Brennelementen und Komponenten während oder nach einer verlängerten Zwischenlagerung
2022 - 2025

Die Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle wird sich in Deutschland bis in die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts hineinziehen, da ein geeignetes Endlager Stand heute vorher nicht zur Verfügung stehen wird. Sowohl die derzeit zwischengelagerten Brennelemente als auch die Strukturkomponenten der verwendeten Transport- und Lagerbehälter sind daher der Strahlung, aber auch thermischen oder mechanischen Belastungen deutlich länger ausgesetzt, als man ursprünglich angenommen hatte. Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung Stilllegung und Zwischenlagerung beschäftigen sich daher in einem laufenden Forschungsprojekt damit, wie sich die Belastung von Brennelementen und deren Komponenten während einer verlängerten Zwischenlagerung bewerten lässt.

Zwischenlagerung
Stacheldrahtzaun vor nuklearer Zone
Small Modular Reactors – Sicherung und IT-Sicherheit müssen rechtzeitig mitgedacht werden
2022 - 2023

Viele Länder versprechen sich, dass Small Modular Reactors (SMR) ihren Teil dazu beizutragen, sich bei der Stromerzeugung von fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen. Die meisten SMR-Konzepte stecken allerdings noch in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung. Während sicherheitstechnische Aspekte bereits ab den ersten Ideenskizzen eine Rolle spielen, werden Maßnahmen zur Sicherung (erforderlicher Schutz gegen Störmaßnahmen und sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD)) oftmals nur nachrangig berücksichtigt. Die GRS beschäftigt sich daher in einem gerade angelaufenen Forschungsprojekt damit, welche Merkmale der Sicherung und der IT-Sicherheit verschiedene SMR-Konzepte aufweisen und inwiefern sich Sicherungsanforderungen und -konzepte von konventionellen kerntechnischen Anlagen auf SMR übertragen lassen. Dadurch will die GRS Fachwissen aufbauen und offene Fragestellungen bei der Anwendung bestehenden Regelwerks identifizieren.

Sicherung
Karlsruher Nuklidkarte
Einsatzgebiet Endlagerforschung: Open-Source-Code Radi berechnet Zerfallsketten radioaktiver Stoffe
2022 - 2023

Endlagerforschende zeichnen mit Simulationsprogrammen ein Bild der Zukunft eines Endlagersystems. Wie präzise und realitätsnah die Prognose ist, hängt ganz wesentlich von den verwendeten Eingabedaten für die Berechnungen ab. Der von der GRS entwickelte Simulationscode Radi berechnet die Zerfallsketten der radioaktiven Stoffe aus den eingelagerten Abfällen. Er beantwortet die Frage, wie viel 'Radioaktivität' nach einem bestimmten Zeitraum noch vorhanden ist und stellt somit die Grundlage für weitere Simulationen dar.

Endlagerung
Blick in eine Strecke im finnischen Endlager Onkalo
Endlagersuche in Deutschland: Grenztemperaturen für Lagerbehälter stehen fest
2022 - 2024

Hochradioaktive Abfälle geben Energie in Form von Wärme ab. Bei der Planung eines sicheren Endlagers spielt deshalb auch das Thema Wärme eine entscheidende Rolle. Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat nun festgelegt, welche Temperaturen die eingelagerten Behälter an ihrer Oberfläche maximal erreichen dürfen. Die Temperaturen sind auch auf der Basis von Forschungsergebnissen der GRS bestimmt worden. Die Forscherinnen und Forscher der GRS haben hierfür eine neue Methodik entwickelt, mit der sich Aussagen über die Temperaturverträglichkeit treffen lassen.

Endlagerung
Zerstörte Reaktorblöcke am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi
Analytische Untersuchungen zu den Unfallabläufen in Fukushima Daiichi im Rahmen des OECD/NEA Projektes FACE
2022 - 2026

Am 11. März 2011 kam es im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi nach einem Erdbeben und dem dadurch ausgelösten Tsunami zu einem schweren Reaktorunfall. In zahlreichen internationale Forschungsprojekte wurde seitdem daran gearbeitet, den Unfall im Detail nachzuvollziehen und Verbesserungsvorschläge für die Sicherheit von Kernkraftwerken abzuleiten. Das GRS-Projekt ANEMONE unterstützt ein entsprechendes Vorhaben der Kernenergieagentur der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD-NEA).

Reaktorsicherheit
Hafen von Beirut
Unterstützung des Libanon für ein sicheres Management von Strahlenquellen
2021 - 2023

Am 4. August 2020 ereignete sich im Hafen von Beirut eine Explosion verheerenden Ausmaßes, deren Ursache die ungesicherte Lagerung von Chemikalien war. Nachdem Deutschland den Libanon bereits bei der Entsorgung von Chemikalien im Nachgang zu dieser Explosion unterstützt hatte, traten die libanesischen Behörden zusätzlich mit der Bitte um Unterstützung bei der Bergung und sicheren Lagerung von radioaktiven Abfällen an Deutschland heran. Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium (BMUV) geförderten Kooperationsprojekts werden die verantwortlichen libanesischen Stellen von Fachleuten aus dem BMUV und einem interdisziplinären GRS-Team aus den Fachabteilungen Strahlenschutz und Sicherung unterstützt.

Zwischenlagerung
Quecksilber: Kleine Tropfen aus flüssigem Quecksilber liegen auf einem silbernen Untergrund
Gefährliche Chemikalien: Überarbeitung der Quecksilberverordnung
2021 - 2023

Quecksilber ist giftig. Trotzdem kommt das Schwermetall weltweit in den verschiedensten Produkten zum Einsatz. Allein für die Herstellung von Amalgam für Zahnfüllungen werden in der EU jährlich 40 Tonnen Quecksilber verarbeitet. Die EU-Kommission will den Verbrauch jetzt weiter einschränken. Wissenschaftler der GRS haben sie dabei unterstützt und die Möglichkeiten hierfür ausgelotet.

Umwelt und Energie
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