Auswahl aktueller Projekte
Wir haben eine Auswahl an Projekten aus unseren Themengebieten Reaktorsicherheit, Stilllegung und Rückbau, Zwischenlagerung, Endlagerung, Sicherung, Strahlenschutz und Umwelt und Energie zusammengestellt, damit Sie sich einen Eindruck machen können, wie unsere Arbeit als Forschungs- und Gutachterorganisation konkret aussieht.
Bis ein geeignetes Endlager in Betrieb genommen ist, werden radioaktive Abfälle in Zwischenlagern aufbewahrt. Für hochradioaktive Abfälle gibt es in Deutschland 15 Zwischenlager, davon 12 dezentrale Zwischenlager unmittelbar an den Kraftwerksstandorten und drei zentrale Zwischenlager in Ahaus, Gorleben und Lubmin. Mittel und schwach radioaktive Abfälle werden aktuell an den Standortzwischenlagern und in Landessammelstellen gelagert.

Weltweit arbeiten Forscherinnen und Forscher an kleinen modularen Reaktoren (Small Modular Reactor, SMR) und Mikroreaktoren (very Small Modular Reactor, vSMR). Viele dieser neuen Reaktorkonzepte werden für spezifische Einsatzzwecke entwickelt und verfügen über besondere Kerngeometrien. Um das neutronenphysikalische Verhalten dieser Kerne simulieren zu können, entwickelt die GRS den Simulationscode FENNECS (Finite ElemeNt NEutroniCS).
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung steigt der Bedarf an Energie, Wasser, Nahrungsmitteln und Konsumgütern. Die Umwelt wird stark beansprucht, um diesen Bedarf zu decken.
Kerntechnische Anlagen werden nach Ende ihrer betrieblichen Nutzung stillgelegt und zurückgebaut. Unter Fachleuten umfasst der Begriff der Stilllegung sämtliche Maßnahmen, die nach dem Erteilen der Stilllegungsgenehmigung für ein Kernkraftwerk durchgeführt werden, bis eine atomrechtliche Überwachung nicht mehr nötig ist.
Mensch und Umwelt sind ständig ionisierender Strahlung ausgesetzt. Sie stammt aus dem Weltall, aus dem Erdboden oder aus technischen Anwendungen wie der Kerntechnik, der Forschung, der Medizin oder der Industrie.
Naturkatastrophen, menschliche Fehler, technische Probleme oder Terrorismus können die Sicherheit von kerntechnischen Anlagen beeinträchtigen. Der Begriff Reaktorsicherheit beschreibt die Aufgabe, Kernkraftwerke frei von Unfällen und ungewollten Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu betreiben.
Deutschland sucht aktuell einen Standort für ein Endlager für ca. 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Abfall. Das zukünftige Endlager wird in einer geologischen Formation aus Kristallin-, Steinsalz- oder Tongestein gebaut. Die radioaktiven Stoffe sollen im Endlager für eine Million Jahre sicher eingeschlossen, während der Betriebsphase rückholbar und für 500 Jahre nach dem vorgesehenen Verschluss bergbar sein.