(GRS-763) Recherche und Aufbereitung bestehender Erkenntnisse zur chemischen Iodzusammensetzung bei schweren Unfällen in ausländischen Kernkraftwerken zur Bewertung ihrer Relevanz für die Quellterm- und Dosisermittlung

M. Hage, A. Rempel, M. Sogalla

Förderkennzeichen 3623S62518

Bei einem schweren Unfall in einem Kernkraftwerk mit potenziellen Radionuklidfreisetzungen in die Umgebung können neben Edelgasen und Cäsium vor allem Iodfreisetzungen radiologisch relevant sein. Die Iodfreisetzungen können dabei sowohl aerosolförmig sein als auch gasförmig auftreten. Der gasförmige Iodanteil kann seinerseits sowohl in elementarer Form als auch in chemischer Verbindung, insbesondere in organischer Form vorliegen. 

Für eine generische Anlage wurden prozentuale Zusammensetzungen der Iodfreisetzung für eine exemplarische gefilterte Freisetzung in die Umgebung ermittelt. Diese Iodfreisetzungen wurden genutzt, um die effektive Dosisbelastung über Inhalation und Bodenstrahlung für unterschiedliche Iodzusammensetzungen zu bewerten.