Dr. Florence-Nathalie Sentuc neue technisch-wissenschaftliche Geschäftsführerin der GRS
Frau Dr. Sentuc promovierte im Jahr 2004 am Institut für Geophysik und Meteorologie der Universität zu Köln. Für die GRS ist Frau Dr. Sentuc seit 2005 in verschiedenen Funktionen tätig gewesen: zunächst als wissenschaftliche Sachverständige in der Abteilung Strahlenschutz, von 2010 bis 2018 als Leiterin des Fachgebiets „Radiologische Konsequenzenanalysen und Transport“ und seit 2018 als Leiterin der Abteilung „Stilllegung und Zwischenlagerung“. Sie ist außerdem eine von zwei sogenannten „INES-Officers“ der GRS, die im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Einstufung von Ereignissen nach der International Nuclear and Radiological Event Scale (INES) überprüft. Seit 2019 ist Frau Dr. Sentuc Mitglied im Ausschuss „Abfallkonditionierung, Transporte und Zwischenlagerung“ der Entsorgungskommission (ESK), Anfang 2024 wurde sie in den Hauptausschuss der ESK berufen.
„Die GRS befindet sich in einer Phase des Wandels. Der Atomausstieg in Deutschland einerseits und die technologischen Entwicklungen im benachbarten Ausland andererseits stellen uns vor spannende Herausforderungen – gerade was den Erhalt der Kompetenzen angeht, die wir in Deutschland nach meiner Überzeugung noch langfristig brauchen. Ich freue mich darauf, diesen Wandel gemeinsam mit unseren hochmotivierten Kolleginnen und Kollegen so zu gestalten, dass die GRS auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten für den Bund und die Öffentlichkeit ein verlässlicher und kompetenter Partner sein kann“, sagt Dr. Florence-Nathalie Sentuc.
Dr. Jan-Niclas Gesenhues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz und Aufsichtsratsvorsitzender der GRS: „Mit Dr. Florence-Nathalie Sentuc konnten wir eine ausgewiesene Fachfrau als neue technisch-wissenschaftliche Geschäftsführerin der GRS gewinnen, die viele Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der nuklearen Sicherheit mitbringt. Ich wünsche ihr – auch im Namen des gesamten Aufsichtsrates – für ihre neuen Aufgaben alles Gute und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Frau Dr. Sentuc ist 50 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder.
Über die GRS
Die GRS ist eine gemeinnützige technisch-wissenschaftliche Forschungs- und Sachverständigenorganisation. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf der nuklearen Sicherheit und Entsorgung und dem Strahlenschutz. Sie ist Teil des Netzwerks aus Bundesbehörden, die bei einem radiologischen oder nuklearen Notfall das beim Bundesumweltministerium angesiedelte Radiologische Lagezentrums des Bundes unterstützt. Die Gesellschafter der GRS sind die Bundesrepublik Deutschland (46 %), das Land Nordrhein-Westfalen und der Freistaat Bayern (jeweils 4 %) sowie die Technischen Überwachungs-Vereine (zusammen 46 %). An ihren Standorten in Köln, Berlin, Braunschweig und Garching beschäftigt die GRS rund 370 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter über 300 Fachleute unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen.
Die GRS finanziert sich ausschließlich über Projekte. Ihre Hauptauftraggeber bzw. -mittelgeber in Deutschland sind das Bundesumweltministerium, das Bundesforschungsministerium, das Auswärtige Amt sowie das Bundesamt für Strahlenschutz und das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Wichtigster internationaler Auftraggeber ist die Europäische Kommission.