Projektträger GRS fördert im Namen des Bundesforschungsministeriums Forschungsprojekte im nuklearen Rückbau

Mehr als 100 Forschende sind vom 9. bis 11. April 2024 zum diesjährigen Seminar für das Förderprogramm FORKA - Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen des Bundesforschungsministeriums (BMBF) nach Berlin gekommen, um neben dem wissenschaftlichen Diskurs neue Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen.

Den Auftakt der vom Projektträger GRS organisierten Veranstaltung machte ein Doktorandenseminar, das den Promovierenden vorbehalten war, um sich zu vernetzen und ihre wissenschaftlichen Softskills zu stärken. Dr. Patricia Grünberg vom Barkhausen Institut Dresden führte die Nachwuchsforschenden durch einen interaktiven Workshop zum Thema Wissenschaftskommunikation.

Am zweiten Tag waren alle Forschenden des FORKA-Programms im Rahmen des Statusseminars eingeladen, die Fortschritte und Ergebnisse ihrer aktuellen oder kürzlich abgeschlossenen Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Auch weitere Stakeholder aus der rückbaubegleitenden Forschung und der Industrie nahmen am Statusseminar teil, um sich über den Forschungsstand und aktuelle Entwicklungen zum Förderprogramm FORKA zu informieren.

Ausflug zu EWN
© GRS
Ausflug zu EWN

Das FORKA-Seminar wurde am dritten und letzten Tag mit einer Exkursion zur Entsorgungswerk für Nuklearanlagen GmbH (EWN) nach Lubmin abgerundet. Dort konnten die Teilnehmenden das 1990 abgeschaltete Kernkraftwerk Greifswald besichtigen. Neben dem Block 6 des ehemaligen Kernkraftwerks wurden von den Kolleginnen und Kollegen der EWN spannende Führungen im Zwischenlager Nord zur Aufbewahrung der Kernbrennstoffe und der schwach- und mittelradioaktiven Abfälle sowie in der zentralen aktiven Werkstatt, in der die Reaktorkomponenten zerlegt und dekontaminiert werden, angeboten.

"In diesem Jahr haben wir ein inspirierendes FORKA-Seminar erlebt, das die Vielfalt und das Engagement der Forschungsgemeinschaft deutlich gemacht hat", sagte Dr. Katharina Stummeyer, Leiterin des Projektträgers GRS. "Wir sind begeistert über die rege Teilnahme und die lebhaften Diskussionen und freuen uns auf die Fortsetzung in zwei Jahren."