(GRS 109) Berechnung der Phasendifferenzgeschwindigkeit von Wasser und Dampf in geometrisch unterschiedlich berandeten Kanälen

H.-G. Sonnenburg

Die Zweiphasenströmung ist u.a. charakterisiert durch den Geschwindigkeitsunterschied zwischen der dampfförmigen und der flüssigen Phase. Dieser Geschwindigkeitsunterschied hängt im Wesentlichen von den Abmessungen und der geometrischen Gestalt des Strömungsweges ab.
Die Beschreibung von Kühlmittelverluststörfällen in der Reaktorsicherheitsforschung steht vor der Aufgabe, diesen Geschwindigkeitsunterschied für Strömungswege des Reaktors zu berechnen. Diese Strömungswege sind z.B. Rohrleitungen unterschiedlicher Durchmesser und unterschiedlicher Winkellage zur Horizontalen, Kanäle zwischen den Brennstabbündeln und der Ringraum des Druckgefäßes. Die entwickelte Berechnungsgleichung bietet die Möglichkeit, den Geschwindigkeitsunterschied für einen Strömungsweg mit beliebig geformter Berandung vorherzusagen, sofern die Flutbeginn-Korrelation zu diesem Strömungsweg vorliegt.