(GRS 165) Hydrogeologische Modellentwicklung und Simulationsrechnungen zur Untersuchung des Stoffaustrages aus einem Eisenerzbergwerk mit schwermetallhaltigem Versatz

Klaus Fischer-Appelt

In Betrieb befindliche Bergwerke werden zunehmend zur Entsorgung (Versatz) von mineralischen Massenabfällen, wie von Rückständen aus Verbrennungsprozessen, genutzt. Diese Abfallstoffe weisen oft erhöhte Konzentrationen an Schwermetallen auf. Nach der Stillegung eines Bergwerks werden die Grubenräume wegen der Flutung in der Regel nicht mehr zugänglich sein. Daher ist ein Langzeitsicherheitsnachweis zu erbringen, um auch in der Nachbetriebsphase eine Gefährdung von Mensch und Umwelt durch die im Versatzmaterial enthaltenen Schadstoffe auszuschließen.Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Prognose des langfristigen Schwermetallaustrages aus der Erzgrube Wohlverwahrt-Nammen und der Quantifizierung bergbaubedingter Schadstoffeinträge in die Biosphäre mit Hilfe von numerischen Grundwasserströmungs- und Schadstofftransportrechnungen.