(GRS-226) Salzlösungszuflüsse im Salzbergbau Mitteldeutschlands

Horst-Jürgen Herbert, Arnold Schwandt

In Mitteldeutschland sind seit mehr als 150 Jahren Steinsalz und Kalisalze in den Bergbaurevieren Nordharz, Südharz, Saale-Unstrut, Werra-Thüringen und Scholle von Calvörde abgebaut worden. Dabei wurde eine Vielzahl von Informationen über diebeobachteten Salzlösungszuflüsse im Zusammenhang mit den jeweiligen geologischen, geomechanischen und bergmännischen Verhältnissen gewonnen. Aufgabe des vorliegenden FuE-Vorhabens 02 C 0963 war die Erfassung und systematischeAuswertung der Analysenergebnisse dieser Zuflüsse und ihre Zuordnung zu den geologischen Bedingungen der betreffenden Gebiete. Die Kenntnis der Herkunft und Entwicklung von möglichen Lösungszuflüssen und ihrer Zutrittswege stellt eine wichtigeGrundlage für die Bewertung der Langzeitsicherheit von Untertagedeponien (UTD) für chemisch-toxische Abfälle, von Versatzbergwerken (UTV) und von Endlagern für radioaktive Abfälle in Salzformationen dar. Von Interesse sind die Untersuchungsergebnisse weiterhin für produzierende Kali- und Steinsalzgruben und solche, die geflutet oder verwahrt werden sollen oder bereits verwahrt sind.