(GRS 251) Kopplung numerischer Modelle für C:HM-Transportprozesse

J.-O. Delfs, U. Görke, H.-J. Herbert et al.

Das hier dargestellte Verbundprojekt verfolgte das Ziel, Simulationssoftware für die Analyse des HM-Verhaltens von selbstverheilendem Versatz (SVV) und Bentonit mit Computerprogrammen bzw. Programmmodulen für thermodynamische Gleichgewichtsrechnungen zu koppeln und die Ergebnisse anhand von Laborversuchen zu testen.Die durchgeführten Versuche lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen:1. Quelldruckversuche mit einem quellfähigen Tonmineral,2. Versuche mit SVV-Prüfkörpern (hier sollten Aufschlüsse über die chemische Zusammensetzung des ausreagierten Materials sowie dessen mechanische und hydraulische Eigenschaften gewonnen werden) und3. Durchströmung eines axial gelochten und mit SVV verfüllten Bohrkerns als maßstäblichgrößte, im Labor realisierbare Annäherung an in-situ-Bedingungen.Das Forschungsprojekt war ein gemeinsames Vorhaben der Gesellschaft für Anlagen und Reaktorsicherheit (GRS) mbH, Braunschweig, sowie der Universitäten Clausthal (TUC − Lehrstuhl für Geomechanik und Deponietechnik) und Tübingen (Zentrum für Angewandte Geowissenschaften – ZAG). Die nachgewiesene Expertise der Projektpartner liegt in den Bereichen Geochemie (GRS), Geomechanik (TUC) und Hydromechanik/ Software-Engineering (ZAG).