(GRS 322) Weiterentwicklung des Quantifizierungsverfahrens für GVA zur Vermeidung von Schätzfehlern aufgrund vereinfachender Modellannahmen
J. Stiller, S. Blum, A. Kreuser, M. Leberecht
Die Sicherheit von Kernkraftwerken kann durch solche Ereignisse erheblich beeinflusst werden, bei denen aufgrund einer gemeinsamen Ursache Nicht-Verfügbarkeiten von mehreren Redundanten eines Systems auftreten. Solche Ereignisse werden als gemeinsam verursachte Ausfälle (GVA) bezeichnet. Probabilistische Sicherheitsanalysen (PSA) moderner Kraftwerke haben gezeigt, dass insbesondere bei höher redundanten Systemen Systemfunktionsausfälle aufgrund von GVA dominierend gegenüber Ausfällen von Systemfunktionen aufgrund mehrerer unabhängiger Ausfälle sein können, obwohl GVA-Ereignisse in der Betriebserfahrung relativ selten auftreten.