(GRS-A-3424) Berücksichtigung des Einflusses von Unsicherheiten der Störfallsimulation auf die Ergebnisunsicherheit der PSA

M. Kloos, J. Peschke

In einer PSA der Stufe 1 werden Störfallsimulationen mit Thermohydraulik-Codes durchgeführt, um die Mindestanforderungen an Sicherheitsfunktionen und die verfügbaren Zeitfenster für Personalhandlungen zu ermitteln. Die ermittelten Mindestanforderungen werden dann verwendet, um die entsprechenden Fehler- und Ereignisbaum- Modelle zu erstellen. Die Zeitfenster werden zur Bewertung von menschlichen Fehlern herangezogen.
 
 
Obwohl in der Literatur immer wieder auf die Bedeutung von Modellunsicherheiten (Unsicherheit in den Ergebnissen von Modellrechnungen) eingegangen wird und Untersuchungen gezeigt haben, dass die Unsicherheit in (thermohydraulischen) Modellergebnissen erheblich sein kann, bleibt die Ergebnisunsicherheit aus Störfallsimulationen im Rahmen einer Unsicherheitsanalyse für PSA-Ergebnisse der Stufe 1 bisher unberücksichtigt. Die Unsicherheitsanalyse ist im Wesentlichen nur auf den Einfluss der ungenauen Kenntnis von Eintrittshäufigkeiten auslösender Ereignisse sowie der Zuverlässigkeitskenngrößen beschränkt, die in die Fehler- und Ereignisbaummodelle eingehen.