(GRS-A-3523) Untersuchung und Ermittlung generischer Mindestanforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Prozeduren während der verschiedenen Betriebsphasen des Nichtleistungsbetriebs

S. Babst, Dr. W. Faßmann, G. Mayer, W. Preischl

Das Vorhaben hatte die Untersuchung und Ermittlung generischer Mindestanforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Prozeduren während der verschiedenen Betriebsphasen des Nichtleistungsbetriebs zum Inhalt.
Die GRS hatte in verschiedenen vorangegangenen Vorhaben Ereignisabläufe im Nichtleistungsbetrieb untersucht und damit den Stand von Wissenschaft und Technik auf diesem Gebiet weiterentwickelt. Als ein Ergebnis dieser Untersuchungen wurde die detaillierte probabilistische Analyse von Ereignisabläufen beim Nichtleistungsbetrieb in den Umfang der periodischen Sicherheitsüberprüfung aufgenommen. Des Weiteren sind die Erkenntnisse aus den oben genannten Untersuchungen in die Erstellung der „Sicherheitskriterien für Kernkraftwerke“ eingeflossen.
Die Weiterentwicklung des Standes von Wissenschaft und Technik auf dem Gebiet des Nichtleistungsbetriebes sollte auch in die Betriebshandbücher der deutschen Kernkraftwerke einfließen. Ziel sollte es sein, Ereignisse des Nichtleistungsbetriebes im gleichen Umfang wie Ereignisse des Leistungsbetriebes in den Betriebshandbüchern zu berücksichtigen. Dazu wären entsprechende Prozeduren zu erstellen und in die Betriebshandbücher aufzunehmen. Als Beitrag dazu wurden im Rahmen dieses Vorhabens die Anforderungen an die Sicherheitseinrichtungen für die verschiedenen Phasen des Nichtleistungsbetriebes sowie die Anforderungen an Prozeduren zur Beherrschung von Ereignisabläufen im Nichtleistungsbetrieb untersucht und ermittelt. Auf dieser Grundlage wurden Anforderungskataloge erstellt, welche Anforderungen an Sicherheitseinrichtungen und Prozeduren für einige sicherheitstechnisch bedeutsame Ereignisse im Nichtleistungsbetrieb beinhalten.