(GRS-A-3661) Fortschrittliche Rechenmethoden zum Kernverhalten bei Reaktivitätsstörfällen

A. Pautz, Y. Perin, I. Pasichnyk, K. Velkov, W. Zwermann, A. Seubert, M. Klein, L. Gallner B. Krzycacz-Hausmann

Diese Arbeiten widmeten sich der Entwicklung, Validierung und Anwendung fortschrittlicher Rechenmethoden zur Simulation von Transienten- und Störfallabläufen, die neben dem Verhalten der Gesamtanlage insbesondere das reaktorphysikalische,thermohydraulische und thermomechanische Verhalten des Reaktorkerns detailliert abbilden.
 
Das übergeordnete Ziel des Projekts war die Bereitstellung einer modernen nuklearen Rechenkette, die neben fortgeschrittenen transporttheoretischen Werkzeugen zur gekoppelten 3D-Ganzkernanalyse auch geeignete Codes zur Multigruppen-Wirkungsquerschnitterzeugung sowie Monte-Carlo-Modelle zur Verifikation der nuklearen Basisdaten und der einzelnen Berechnungsschritte umfasst. Diese Rechenkette sollte in erster Linie für Leichtwasserreaktoren, darüber hinaus aber auch für innovative Reaktorkonzepte einsetzbar sein und musste daher entsprechend umfassend an Benchmarks und kritischen Experimenten validiert werden. Schließlich sollten geeignete Verfahren zur Unsicherheits- und Sensitivitätsanalyse evaluiert und eingesetzt werden, um die methodischen und datenbezogenen Unsicherheiten zu quantifizieren und deren Propagation durch die Rechenkette systematisch zu untersuchen.