(GRS-A-3681) Status des Regressionstestens für ASTEC V2.0r2

H. Nowack, M. Pelzer

Der Integralcode ASTEC wird gemeinsam von IRSN und GRS entwickelt, um Stör- und Unfälle in Leichtwasserreaktoren vom einleitenden Ereignis bis hin zur Freisetzung von radioaktiven Stoffen in die Umgebung zu simulieren. Die Entwicklungsarbeit der GRS konzentriert sich dabei auf das Containment Modul CPA (Containment Part of ASTEC), dessen Modellierung auf den GRS-Code COCOSYS zurückgeht. Um sicherzustellen, dass bei der Weiterentwicklung von COCOSYS keine ungewünschten Nebeneffekte auftreten, ist für diesen Code bereits ein Regressionstesten eingeführt worden. In diesem Verfahren werden Rechnungen zu ausgewählten Experimenten und Kraftwerksanlagen durchgeführt. Dabei wird jeweils derselbe Datensatz mit zwei unterschiedlichen Code-Versionen ausgeführt. Anhand von ausgewählten physikalischen Parametern wird die aktuelle Code-Version für jeden Rechenfall mit der vorhergehenden Version verglichen. Im Falle von Experimentnachrechnungen werden auch Vergleiche mit experimentellen Daten durchgeführt. Aufbauend auf den Erfahrungen des Regressionstestens für COCOSYS ist ein vergleichbares Verfahren für ASTEC mit dem Fokus auf das Modul CPA erstellt worden. Dieses Verfahren dient der Bewertung von Unterschieden zwischen Rechnungen mit verschiedenen ASTEC-Versionen und ist damit nicht als Programmvalidierung zu verstehen. Auf diese Weise lassen sich eventuelle Fehler oder ungewollte Auswirkungen auf andere Modellen schnell auffinden. Damit liefert das Regressionstesten einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung von ASTEC.

 

Der Bericht über das Regressionstesten wird weitgehend automatisch erstellt, dabei werden die Abweichungen zwischen zwei verschiedenen Codeversionen dargelegt. Als Anhang wird ein solcher erster Bericht bereitgestellt. Dieser legt den derzeitigen Stand des Regressionstestens für die ASTEC-Versionen V2.0r1 und V2.0r2 dar.