(GRS 395) Aufstellung von Kriterien und Kenngrößen zur deterministischen Prüfung der Eignung von Redesign-Komponenten für den Einsatz in der Sicherheitsleittechnik von Kernkraftwerken

R. Arians, S. Arnold, F. Lindner, H. Mbonjo, C. Quester, D. Sommer

Die leittechnischen Einrichtungen in deutschen Kernkraftwerken sind seit einigen Jahren Gegenstand umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen. Ursachen für die Durchführung der Modernisierungsmaßnahmen sind eine erschwerte Ersatzteilbeschaffung bei den bisher eingesetzten konventionellen leittechnischen Einrichtungen, Kompatibilitätsprobleme der alten Leittechnik mit neuen maschinenbautechnischen Komponenten und die Möglichkeit, durch die Einführung programmierbarer oder rechnerbasierter leittechnischer Einrichtungen Prozessoptimierungen vornehmen zu können. Eine Alternative zur weitgehenden Umrüstung auf programmierbare oder rechnerbasierte leittechnische Komponenten bietet der Einsatz von sogenannten Redesign-Komponenten (im weiteren Dokument als Ersatzbaugruppen bezeichnet, siehe Abschnitt 2.1). Darunter werden im Rahmen des Vorhabens Neu- oder Nachbauten verstanden, die kompatibel zu den in Analogtechnik ausgeführten Originalen sind und den gleichen Anforderungen genügen müssen. Die Ersatzbaugruppen sind jedoch aus moderner, ggf. auch mittels programmierbarer oder rechnerbasierter Elektronik gefertigt und werden ihrem Zweck entsprechend neu entworfen.
Anhang zum Bericht GRS-395