(GRS 452) Weiterentwicklung moderner Verfahren zu Neutronentransport und Unsicherheitsanalysen für Kernberechnungen

W. Zwermann, A. Aures, F. Bostelmann, I. Pasichnyk, Y. Périn, K. Velkov, M. Zilly

Der vorliegende Bericht dokumentiert den Zwischenstand (3. Quartal 2016) der im RS-Forschungsvorhaben RS1536 „Weiterentwicklung moderner Verfahren zu Neutronentransport und Unsicherheitsanalysen für Kernberechnungen“ erreichten Forschungs- und Entwicklungsziele. Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Entwicklung, Validierung und Anwendung von Neutronentransportmethoden und Unsicherheitsanalysen für Reaktorkernberechnungen. Diese Rechenmethoden sollen im Wesentlichen für Fragestellungen, die sich mit dem Kernverhalten von Leichtwasserreaktoren und innovativen Reaktorkonzepten, insbesondere schnellen flüssigmetallgekühlten Reaktoren, beschäftigen, eingesetzt werden. Dazu beitragende Einzelzielsetzungen sind die weitere Optimierung und Validierung deterministischer Berechnungsmethoden mit hoher Orts- und Energieauflösung, die Entwicklung eines gekoppelten Berechnungssystems unter Verwendung der Monte-Carlo-Methode für den Neutronentransport zur Beschreibung zeitabhängiger Reaktorkernzustände, die Prozessierung und Validierung nuklearer Daten, insbesondere hinsichtlich der Kovarianzdaten, die Weiterentwicklung, Validierung und Anwendung Sampling-basierter Methoden zur Unsicherheits- und Sensitivitätsanalyse, die Erstellung einer Plattform zur Durchführung systematischer Unsicherheitsanalysen für schnelle Reaktorsysteme sowie die Beschreibung von Zuständen schwerer Kernzerstörung mit der Monte-Carlo-Methode. Darüber hinaus werden die im Vorgängervorhaben RS1503 begonnenen Arbeiten zum europäischen NURESAFE-Projekt fortgesetzt und abgeschlossen.