(GRS 479) Aufbereitung von Statistiken zu Verkehrsaufkommen und Unfallgeschehen

H. Eberhardt, J. Endres, A. Günther, F.-N. Sentuc

Die Beförderung radioaktiver Stoffe und die damit verbundenen Risiken stehen immer wieder im Fokus der Öffentlichkeit. Insbesondere die Rücktransporte von Wiederaufarbeitungsabfällen aus dem Ausland nach Deutschland oder die zukünftig anstehenden Transporte radioaktiver Abfälle in das Endlager Konrad führen zu Besorgnissen in der Bevölkerung. Die Frage nach den radiologischen Auswirkungen eines möglichen Transportunfalls steht dabei für die Anwohner sowie die vom Transportweg betroffenen Städte und Gemeinden im Vordergrund. Die Strahlenexposition der Bevölkerung beim normalen, d. h. unfallfreien Transport, ist ein weiteres Thema. Aber auch aus wissenschaftlicher Sicht ist die Konsequenzenanalyse ein Instrument zur Überprüfung der Angemessenheit und Effektivität der internationalen Transportvorschriften zur sicheren Beförderung radioaktiver Stoffe.
Zur Untersuchung und Bewertung von Transportunfallrisiken, d. h. zur Erstellung zukünftiger Transportsicherheitsanalysen, ist es notwendig eine aktuelle Datengrundlage für die notwendigen Auswertungen vorzuhalten. Diese Datenbasis beinhaltet Daten zu Verkehrsaufkommen sowie Unfallhäufigkeiten und -schwere. Hierdurch ist es möglich Unfallhäufigkeiten (die Anzahl der Unfälle pro zurückgelegter Wegstrecke) zu berechnen.