(GRS-49) Sensitivitätsstudie zum thermomechanischen Verhalten des Steinsalzes bei der Einlagerung radioaktiver Abfälle

G. M. Mohiuddin

Die Rechnungen, die in dieser Arbeit durchgeführt wurden, zeigen, daß das Rechenprogramm STEALTH für die Berechnungen der Temperatur- und Spannungsfelder in einem Salzstock, in dem radioaktive Abfälle lagern, geeignet ist. Bei der hier verwendeten Fassung von STEALTH handelt es sich um die von Wa et al. erweiterte Version, in der das von Maxwell et al. entwickelte Kriechmodell eingearbeitet ist, so daß sie auch die Konvergenz der Grubenräume zu bestimmen vermag. Diese STEALTH-Version wurde zur Nachrechnung des Temperaturfeldversuches erfolgreich angewendet.

Festgestellt wird, daß die berechnete Konvergenz (z.B. die Bohrlochkonvergenz im Temperaturfeldversuch 3 in Asse) fast ausschließlich aus Kriechdeformation besteht. Da diese wiederum stark von der Temperatur und Spannung abhängt, ist die Voraussetzung für eine bessere Übereinstimmung der Rechnungen mit den Experimenten eine genauere Kenntnis des Kriechmechanismus im Salz sowie die Formulierung eines geeigneteren Kriechansatzes.