(GRS 525) Szenarienentwicklung für verschiedene Wirtsgesteine und Konzepte

K.-M. Mayer, T. Beuth, G. Bracke

Das vorliegende Vorhaben untersuchte die derzeitig bestehende Methode zur Entwicklung von Szenarien auf ihre Anwendbarkeit für die Wirtsgesteine Tongestein, Steinsalz und Kristallin sowie unterschiedliche Endlagerkonzepte. Anlass war das 2017 in Kraft getretene Gesetz zur Suche und Auswahl eines Standortes für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle /STA 17/ und der damit verbundenen erforderlichen Durchführung einer Szenarienentwicklung.
Die bisher in Deutschland angewendete systematische Methode zur Entwicklung von Szenarien ist, auf einen Steinsalzstandort ausgerichtet, auf Grundlage des Vorhabens „Überprüfung und Bewertung des Instrumentariums für eine sicherheitliche Bewertung von Endlagern für HAW (ISIBEL)“ /BUH 08/ erwachsen und im Rahmen der Vorläufigen Sicherheitsanalyse Gorleben (VSG) /BEU 12/ angewendet und weiterentwickelt worden. Im Rahmen des Vorhabens ANSICHT /LOM 15a/ erfolgte eine Szenarienentwicklung für einen generischen Standort in Tongestein und damit verbunden eine Modifikation der Methode. Auf dieser Basis wurden die erforderlichen Schritte zur Ableitung von Szenarien bewertet und die zu erwartenden Unterschiede in der Vorgehensweise für verschiedene Wirtsgesteine und Konzepte hervorgehoben. Aus gegenwärtiger Sicht erscheint die Übertragbarkeit auf verschiedene Standorte, Wirtsgesteine und Konzepte aufgrund der redundanten Vorgehensweise der Methode gegeben zu sein.