(GRS-538) Analyse von redundanzübergreifenden Ausfällen in der elektrischen Energieversorgung von Kernkraftwerken

N. Berner, B. Brück, C. Heitsch, M. Homann, M. Jopen, M. Leberecht, C. Müller, E. Piljugin, W. Pointner, S. Römer, J. Stiller, M. Utschick

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wurden redundanzübergreifende Ausfälle im Energieversorgungs- und -verteilungssystem von Kernkraftwerken untersucht.

Um die Erkenntnisse aus der im Rahmen anderer Vorhaben kontinuierlich ausgewerteten deutsche Betriebserfahrung mit Kernkraftwerken sowie der internationale Betriebserfahrung des IRS-Systems der IAEA zu erweitern, wurde die U.S.-amerikanische Betriebserfahrung mit Kernkraftwerken der Jahre 2000 bis 2009 ausgewertet; diese umfasst 3467 meldepflichtige Ereignisse und ca. 1000 Reaktorbetriebsjahre.

Daraus wurden mehrere Szenarien identifiziert, bei denen redundanzübergreifende Ausfälle bzw. Funktionseinschränkungen grundsätzlich möglich sind; als potenziell relevant für eine weitere, vertiefende Auswertung erwiesen sich hierbei vor allem die ein- oder zweipoligen Leiterunterbrechungen in den Netzanschlüssen der Anlagen (sogenannte Phasenfehler).