(GRS 551) Validierung & Verifikation der Rechenprogramme COCOSYS und ASTEC

N. Reinke, S. Arndt, I. Bakalov, S. Band, S. Beck, S. Buchholz, D. Eschricht, W. Klein-Heßling, D. Iliev, H. Nowack, C. Spengler, J. Stewering, M. Sonnenkalb

Die GRS entwickelt für aktuelle Fragestellungen der Reaktorsicherheitsforschung im In- und Ausland eigene Analysemethoden. Die bereitgestellten Berechnungswerkzeuge der GRS decken dabei eine umfassende Bandbreite an Phänomenen und Unfallszenarien in verschiedenen Reaktoren durch ein weit gefächertes Spektrum benötigter Methoden ab. Zu diesen Methoden gehören die GRS-Rechencodes ATHLET/ATHLET-CD und COCOSYS  für Stör- und Unfälle im Kühlkreislauf und im Sicherheitsbehälter bzw. der Gesamtanlage. Mit Realisierung der Kopplung der GRS-Codes im Gesamtsystem AC² sind umfassende, im Sinne integrale Analysen kompletter Unfallabläufe sichergestellt wie im Integralcode ASTEC (Accident Source Term Evaluation Code), der in der Vergangenheit gemeinsam von IRSN (Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire) und GRS entwickelt wurde.  
Die im vorliegenden Bericht dokumentierten Arbeiten zu COCOSYS umfassen die Validierung des in der Umstrukturierung befindlichen Moduls für Aerosol- und Spaltprodukte (AFP) insbesondere mit Blick auf die Kopplung mit der Iodchemie. Dazu werden bei Becker Technologies GmbH durchgeführte Versuche an der THAI-Anlage intensiv begleitet. Aktuelle Schwerpunkte betrafen hier z. B. die Wechselwirkung des Iods mit Stahlstrukturen bzw. Farbe auf Strukturen sowie das Abwaschen von Strukturoberflächen.