(GRS 557) Ausbau der wissenschaftlichen und technischen Basis für die Aufgaben des Teams „Strahlenschutz“ im Notfallzentrum der GRS

M. Sogalla, T. Stahl, F. Meinerzhagen, S. Holbein, E. Mühr-Ebert

Im Rahmen des Notfallzentrums der GRS hat das Team Strahlenschutz bei einem kerntechnischen Unfall folgende Aufgaben:
Bewertung der radiologischen Situation innerhalb der Anlage und
Bewertung eingetretener oder potenzieller Freisetzungen radioaktiver Stoffe in die Umgebung.
Zur Wahrnehmung seiner Aufgaben im GRS-Notfallzentrum stützt sich das Team Strahlenschutz der GRS im Wesentlichen auf seine Fachkompetenz, die bislang im Rahmen verschiedener Vorhaben zum radiologischen Arbeitsschutz, zur Analyse möglicher radiologischer Freisetzungen im Ereignisverlauf und zum Notfallschutz aufgebaut und weiterentwickelt wurde. Mit dem vorliegenden Forschungsvorhaben wurde diese Kompetenz durch die Entwicklung einer schnell und effizient nutzbaren wissenschaftlichen Basis von Informationen und Methoden ausgebaut. Einige Lücken bzgl. bislang nicht durch andere Vorhaben abgedeckter Forschungsaspekte wurden dadurch geschlossen. Die Forschungen zum Ausbau der wissenschaftlichen und technischen Basis umfassen drei Module:
Modul 1: Wissenschaftliche Basis zur Bewertung der radiologischen Situation in derAnlage bei schweren Unfallabläufen
Modul 2: Wissenschaftliche Basis zur Nutzung kombinierter radiologischer und an-lagentechnischer Informationen für die Diagnose und Prognose des Unfallablaufs
Modul 3: Entwicklung von Referenzszenarien und Berechnungsmethoden für dieErmittlung notfallschutzrelevanter Freisetzungen bei radiologischen Notfällen