(GRS-587) Stability of Iron Corrosion Phases expected in a Repository in Lower Cretaceous Clay

S. Hagemann, H. Mönig

Für Endlagerkonzepte im Tongestein ist bei allen im Rahmen eines Langzeitsicherheitsnachweises zu betrachtenden Entwicklungen des Endlagersystems mit einem Zutritt von Porenwässern zu den eingelagerten Abfallbehältern zu rechnen. Im Fall norddeutscher Tonformationen, die für die Errichtung eines Endlagers für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle in Frage kommen, ist zudem von salinaren Porenwässern auszugehen. Die zutretenden Lösungen führen zu einer fortschreitenden Korrosion der Behälter, die nach einem gewissen Zeitraum, insbesondere bei ausreichenden Lösungsmengen, zum Ausfall der Abfallbehälter und zur Mobilisierung von Radionukliden in das Nahfeldsystem führen können. Die aus der Abfallmatrix freigesetzten Radionuklide treffen dort auf ein geochemisches Milieu, das stark von der Korrosion der metallischen Komponenten im Nahfeld (Behälter, Liner, Einbauten) bestimmt wird. Es fußt zwar auf den geochemischen Gegebenheiten in der Wirtsgesteinsformation, wird aber lokal entscheidend durch die festen, gelösten und gasförmigen Korrosionsprodukte geprägt.