(GRS 604) Neuerhebung der Anzahl der beförderten Versandstücke pro Jahr - Abschlussbericht zu AP 4

A. Filby, A. Günther

Zur Erhebung des Beförderungsaufkommens radioaktiver Stoffe in der Bundesrepublik Deutschland wurde eine bundesweite Datenerhebung durchgeführt. Letztere erstreckte sich auf alle Arten radioaktiver Stoffe (Kernbrennstoffe/Großquellen und sonstige radioaktive Stoffe) und Verkehrsträger (Straße, Schiene, Luft, Wasser). Bezugsjahr der Erhebung ist das Kalenderjahr 2017. Die Datenerhebung erfolgte hauptsächlich durch die Auswertung der im Rahmen des Vorhabens entwickelten Fragebögen, die an kooperationsbereite Adressaten gesendet wurden. Darunter befanden sich Transportunternehmen, Behörden, Institutionen, Hersteller etc. Im Bezugsjahr 2017 wurden der Erhebung zufolge bundesweit etwa 720.000 Versandstücke mit radioaktiven Stoffen befördert.
Nach dem Anwendungs- bzw. Herkunftsbereich der beförderten radioaktiven Stoffe ist der größte Anteil der beförderten Versandstücke den sonstigen radioaktiven Stoffen zuzuordnen, die nicht mit dem Kernbrennstoffkreislauf in Zusammenhang stehen. Allerdings kann die vorliegende Erhebung nicht als abdeckend angesehen werden, so dass die dargestellten Zahlen zu den Versandstücken mit radioaktiven Stoffen als eine untere Grenze angesehen werden müssen.