(GRS-667) Weiterentwicklung der Modellerstellung der PSA für einen Forschungsreaktor

G. Mayer, F. Berchtold, T. Eraerds, M. Leberecht, J. Peschke, M. Röwekamp, J. Soedingrekso, Jan Stiller, C. Strack

Im Rahmen eines vorhergehenden Forschungs- und Entwicklungsvorhabens /MAY 19/ hat die GRS eine generische PSA der Stufe 1 für einen Forschungsreaktor, nachfolgend als Referenzanlage bezeichnet, entwickelt. Die PSA entspricht dem methodischen Stand von Wissenschaft und Technologie, weist aber Vereinfachungen in bestimmten Bereichen auf. Deshalb wurde das hier beschriebene Vorhaben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) im Anschluss an das Vorläufervorhaben gefördert, um die identifizierten Schwachstellen bzgl. der Methodik zu beseitigen.

Insbesondere wurde ein weitestgehend vollständiges Ereignisspektrum übergreifender Einwirkungen und Einwirkungskombinationen untersucht. Weiterhin wurden anlagenspezifische Zuverlässigkeitskenngrößen ermittelt, um die im Vorgängervorhaben erkannten Konservativitäten abzubauen und die Ergebnisunsicherheiten zu reduzieren. Darüber hinaus wurden die Untersuchungen um die Definition einer Schnittstelle zwischen der PSA der Stufe 1 und der PSA der Stufe 2 sowie um die Anwendung der fortschrittlichen Methode MCDET für eine dynamische PSA auf ein Analysebeispiel erweitert.