(GRS-675) Forschung zur Untersuchung des Weiterentwicklungsbedarfs der Blitzschutzauslegung von Kernkraftwerken

H. Gatz, O. Rest, D. Sommer, J. Stiller

Der vorliegende Bericht umfasst Ergebnisse, die im Rahmen des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderten Forschungsvorhabens „Forschung zur Untersuchung des Weiterentwicklungsbedarfs der Blitzschutzauslegung von Kernkraftwerken“ (Forschungskennzahl 4719R01373) erarbeitet wurden. Die Zielsetzung dieses Vorhabens lag darin zu erforschen, ob das kerntechnische Regelwerk in Bezug auf die Blitzschutzauslegung von Kernkraftwerken Überarbeitungsbedarf aufweist. Zu diesem Zweck wurden die theoretischen Grundlagen zu Blitzen und deren Entstehung, das bestehende Regelwerk in Bezug auf die Blitzschutzauslegung von Kernkraftwerken sowie die der GRS vorliegenden Informationen zur Betriebserfahrung von in- und ausländischen Kernkraftwerken betrachtet. Einen weiteren Bestandteil dieser Arbeiten stellen Analysen von Daten von in Deutschland und an deutschen Kernkraftwerkstandorten indirekt gemessenen, d. h. aus gemessenen Feldstärken berechneten, Blitzscheitelströmen und der Beziehung zwischen tatsächlich aufgetretenen und berechneten Blitzströmen, dar. Mithilfe dieser Daten werden die Unsicherheiten bezüglich der Einhaltung der in der Regel 2206 des Kerntechnischen Ausschusses (KTA) für die Auslegung von Kernkraftwerken angegebenen Stromscheitelwerte bestimmt.