(GRS-689) AnTeS-NeCom - Analyse der Fehlerausbreitung in der Netzwerkkommunikation digitaler Leittechniksysteme mit Hilfe eines Testsystems

C. Müller, J. Herb, P. Gebhardt, J. Shvab

Förderkennzeichen RS1590

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt RS1590, finanziert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und später vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV), widmete sich der Untersuchung von Auswirkungen von Kommunikationsfehlern in den Netzwerken digitaler Leittechniksysteme in Kernkraftwerken.

Dieses Projekt baute auf vorherige und teilweise parallellaufende Vorhaben auf, in denen die GRS grundlegende, modellbasierte Methoden zur Analyse des Verhaltens digitaler Leittechnik bei auftretenden Fehlern entwickelte (Förderkennzeichen 3615R01343, 4718R01314, 4722R01215). Ein wesentlicher Bestandteil dieser Forschungsarbeit war die Entwicklung des Analyse- und Testsystems AnTeS, das unter anderem reale sowie simulierte Sicherheitsleittechniksysteme beinhaltet. Die im Rahmen von AnTeS angewendeten Methoden umfassen Failure Mode and Effects Analyses (FMEAs), automatische Auswirkungsanalysen (eine von der GRS entwickelte Automatisierung und Erweiterung der FMEA), Fehlerbaumanalysen und Monte-Carlo-Simulationen. Diese Methoden dienen dazu, potenzielle Fehlerursachen sowie deren Auswirkungen zu identifizieren und zu bewerten.