(GRS-774) Systematische Analyse der Entwicklungen von EMP-Werkzeugen mit Bedrohungs- und Entwicklungspotenzial aus Sicht der Sicherung

M. Gehrke

Förderkennzeichen 4722R01530

Der Betrieb von kerntechnischen Anlagen und Einrichtungen mit Kernbrennstoffen erfordert einen Schutz gegen Störmaßnamen oder sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD). Im Rahmen technischer Entwicklungen und sich verändernder Bedrohungslagen sind die Schutzmaßnahmen aller Anlagen und Einrichtungen entsprechend anzupassen. In den letzten Jahren ist die Bedrohung durch elektromagnetische Impulse (en: electromagnetic pulse - EMP) und die damit verbundene Störung technischer Geräte gestiegen. Die Bedrohung durch den sogenannten nuklearen elektromagnetischen Impuls (NEMP) stellt eine Gefahr für die Menschen und die Wirtschaft eines ganzen Landes dar. Ein EMP kann aber auch im kleinen Rahmen zur Störung oder Zerstörung lokaler technischer Geräte und Sicherungseinrichtungen eingesetzt werden. Ein Ziel dieser Studie ist es, die Gefahr durch den Einsatz von EMP gegen kerntechnische Anlagen und Einrichtungen zu analysieren und mögliche Schutzmaßnahmen gegen EMP aufzustellen. EMP bietet ein großes Spektrum an Wellenlängen mit jeweils unterschiedlichen Wirkungen auf elektrische Geräte und Organismen. Die Einwirkungen der verschiedenen Wellenlängen werden analysiert und deren Wirkung und Schutzmaßnahmen ermittelt. Auch nationale und internationale Vorfälle, die zumindest unter dem Verdacht des Einsatzes von EMP stehen, werden untersucht, um die Bedrohungslage besser einschätzen zu können.