GRS-Jahresbericht 1977

Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS)

1977 sind in der Bundesrepublik Deutschland wichtige Entscheidungen über die weitere Entwicklung bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie gefallen. Diese haben die seit Jahren erkannte Notwendigkeit eines Zusammenschlusses der beiden vorher voneinander unabhängigen Organisationen – Institut für Reaktorsicherheit der Technischen Überwachungs-Vereine  e.V. (IRS) einerseits, Laboratorium für Reaktorregelung und Anlagensicherung an der Technischen Universität München (LRA) anderseits – zur Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) mbH sehr verdeutlicht. Während von den entscheidenden Politischen Kräften unseres Landes der Einsatz der Kernenergie – wenn auch mit unterschiedlichen Prioritäten – für notwendig gehalten wird, führten, wie seit langem befürchtet, Entscheidungen der Gerichte dazu, dass bei der Genehmigung, beim Bau und bei der Inbetriebnahme neuer Anlagen nahezu Stagnation eintrat. In der Frage der Entsorgung ergab sich ein wesentlicher Fortschritt durch die Stellungnahme der RSK und SSK zur sicherheitstechnischen Realisierbarkeit des geplanten Nuklearen Entsorgungszentrums.