GRS-Jahresbericht 2006/2007

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS)

Neben dem Engagement der GRS im deutschen Kompetenzverbund Kerntechnik gewinnt auch die Kooperation innerhalb von internationalen Forschungsnetzwerken eine zunehmende Bedeutung. So bildet z. B. der gemeinsam mit dem französischen IRSN entwickelte und validierte Code ASTEC den wichtigsten Baustein im europäischen Netzwerk SARNET, in dem die Forschung zu schweren Störfällen in Europa koordiniert und gemeinsam vorangebracht wird. Durch die deutlichen Fortschritte, die im letzten Jahr erzielt wurden, findet ASTEC zunehmende Verbreitung in Europa.
 
Der Schwerpunkt der F&E-Arbeiten zur Reaktorsicherheit in der GRS liegt auf der Weiterentwicklung und Validierung der Rechenprogramme zur Simulation von Störfällen und Unfällen; sie gehören mit zu den erfolgreichsten Arbeitsgebieten der GRS. Ziel ist die Vervollständigung des Programmsystems und seine laufende Anpassung an neue Erkenntnisse aus der Forschung sowie die Umsetzung des Erfahrungsrückflusses aus internen undexternen Anwendungen. Neben den Fortschritten bei Modellentwicklung und Validierung der einzelnen Rechenprogramme ist als verstärkter Trend besonders die Kopplung unterschiedlicher Programme und ihrer Anwendung unter einer einheitlichen Benutzeroberfläche auszumachen.