(GRS-S 48) PC-basiertes Fachinformationssystem bergbaubedingte Umweltradioaktivität (FbU) unter ArcView

Thomas Beuth

Von 1991 bis 1998 wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unter fachlicher Leitung des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) das Programm "Radiologische Erfassung, Untersuchung und Bewertung bergbaulicher Altlasten (Altlastenkataster)" in den neuen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen durchgeführt. Aus Recherchen und der Erfassung vorhandener Daten in einer Datenbank wurden Umgangsgebiete des Alt- und Uranbergbaus in 34 Verdachtsflächen mit insgesamt 1.500 km² festgelegt.
 
In den Verdachtsflächen erfolgten auf bergbaulichen Hinterlassenschaften umfangreiche Meßkampagnen, die die Probenahme und Analyse auf Radioaktivitäten verschiedener Umweltmedien wie Boden, Wasser, Luft, Pflanzen usw. und die Messung der Ortsdosisleistung der Gammastrahlung (ODL) zum Inhalt hatten.
 
Eine wesentliche Zielsetzung des Vorhabens war der Aufbau eines Geographischen Informationssystems (GIS), in dem die aus den Meßkampagnen erhobenen Daten dargestellt, analysiert und für weiterführende Modellrechnungen in aufbereiteter Form zur Verfügung gestellt werden können . Die Zielsetzung wurde mit dem entwickelten "Fachinformationssystem bergbaubedingter Umweltradioaktivität (FbU)" unter Arclnfo (Workstation-Version) realisiert /GRS 99, BEU 99/.