Neutronenversprödung

Wenn Neutronen im Reaktorkern auf Bauteile treffen und deren Werkstoffeigenschaften verändern, sodass sie anfälliger für sogenannte Sprödbrüche werden können, spricht man von Neutronenversprödung.

Um die Versprödung des Reaktordruckbehälters zu kontrollieren, ist es international üblich, schon bei der Fertigung Proben der Werkstoffe des Behälters in der Nähe des Reaktorkerns einzubauen und dort zu bestrahlen. Die Proben werden nach einer gewissen Zeit entnommen und geprüft. Da die Neutronenstrahlung in der Nähe des Reaktorkerns gegenüber dem Behälter stärker ist, lassen die entnommenen Proben Aussagen über das zukünftige Verhalten des Reaktordruckbehälters zu.