(GRS 119) Forschung für die Sicherheit von Endlagern

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit

Am 1. Juli 1995 wechselte der Forschungsbereich des GSF-Instituts für Tieflagerung(IfT) unter das Dach der GeseIlschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS). DreißigJahre lang gehörte das IfT zum Münchner Forschungszentrum für Umwelt undGesundheit (GSF). Dessen Tätigkeiten hatten sich in den vergangenen Jahrenzunehmend hin zu medizinisch-biologischen und ökologischen Fragestellungen verlagert,so daß für das IfT eine Neuorientierung notwendig wurde. Mit der GRS und demForschungsbereich des IfT kommen zwei Partner zusammen, die sich in ihren Kompetenzenideal ergänzen: Während das IfT seit 1965 Endlagerforschung betreibt, beschäftigtsich die GRS als Ansprechpartner für Anlagensicherheit und Umweltschutzinzwischen verstärkt mit dem Thema 'Brennstoffkreislauf und Entsorgung'Diese Gemeinsamkeiten in der AufgabensteIlung waren ausschlaggebend für die                      Bundesministerien für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF), den Weg für die Eingliederung desIfT-Forschungsbereichs in die GRS zu ebnen. Der Betrieb des ForschungsbergwerksAsse bleibt weiterhin bei der GRS angesiedelt.Eine verantwortungsvolle Nutzung der Kernenergie braucht sichere Endlager . Dietechnischen und geologischen Zusammenhänge hierfür zu klären, ist eine komplexe,interdisziplinäre und damit anspruchsvolle wissenschaftliche Aufgabenstellung. Diesgilt um so mehr in Anbetracht der Tatsache, daß langlebige Radionuklide für sehr großeZeiträume von der Biosphäre ferngehalten werden müssen.